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Einnistungsschmerz Wann und wo kann ich die Einnistung spüren?

Frau hält sich den schmerzenden Bauch
© leszekglasner
Du bist dir unsicher, ob das Ziehen im Unterleib auf eine Einnistung hindeutet? Wir erklären, wie sich ein Einnistungsschmerz anfühlt – und wo und wie lange er auftreten kann.

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Viele Frauen schwören darauf, den Moment der Einnistung – oder auch Nidation genannt – bewusst wahrzunehmen. Doch wie fühlt sich dieser Einnistungsschmerz eigentlich an? Und wo und wie lange können wir ihn spüren? Alles zum Thema liest du hier.

Was ist ein Einnistungsschmerz?

Wenn eine Eizelle nach dem Eisprung befruchtet wurde, wandert sie etwa fünf bis sieben Tage durch die Gebärmutter, um sich einen Platz für die Einnistung zu suchen. Hat sich die Eizelle in die Schleimhaut der Gebärmutterwand eingenistet, kann ein Einnistungsschmerz entstehen. Mediziner:innen sprechen auch vom Nidationsschmerz. Manche Frauen spüren die Nidation oder Implantation sehr deutlich, andere nehmen sie überhaupt nicht wahr. Doch wie äußern sich die Schmerzen?

Wie fühlt sich der Nidationsschmerz an?

Im Grunde ist die Bezeichnung "Schmerz" irreführend, da die Einnistung meist nahezu schmerzfrei vonstattengeht. Darüber hinaus ist der Nidationsschmerz nicht wissenschaftlich erwiesen. Nichtsdestotrotz gibt es einige Symptome, die auf eine Einnistung hindeuten. Dazu zählen zum Beispiel ein Ziehen oder Zwicken im Unterleib und ein allgemeines Unwohlsein.
Anzeichen für eine Einnistung:
  • Ziehen im Unterleib
  • Übelkeit und leichter Schwindel
  • Verstärktes Hungergefühl
  • Spannungsgefühl in den Brüsten
  • Kopfschmerzen
  • Metallischer Geschmack im Mund
  • Leichte Blutungen
Einnistungsblutungen oder Schmierblutungen sind kein Grund zur Beunruhigung. Sie sind sehr schwach und können hellrot oder bräunlich sein. Da eine Einnistungsblutung nicht zweifelsfrei zu erkennen ist, solltest du auf Nummer sichergehen – und einen Schwangerschaftstest machen.  

Regelschmerz oder Einnistungsschmerz?

Ein Ziehen im Unterleib muss noch kein positives Anzeichen für eine erfolgreiche Einnistung sein. Tatsächlich kann der Einnistungsschmerz auch leicht mit dem Mittelschmerz verwechselt werden, den ihr im Zeitraum des Eisprungs verspürt. Der Mittelschmerz tritt jedoch deutlich früher als der Nidationsschmerz auf – etwa um den 14. Zyklustag herum. Möglicherweise verspürst du aber auch bereits die Anzeichen deiner nahenden Regelblutung, die sich ebenfalls durch leichte Schmerzen im Unterleib bemerkbar macht. Insbesondere Frauen mit unregelmäßigem Zyklus haben Schwierigkeiten, den Schmerz der Einnistung richtig zu deuten.

Wo spüre ich die Einnistung?

Die meisten Frauen, die ihren Nidationsschmerz wahrnehmen, spüren ihn als Ziehen oder Ziepen im Unterleib. Besser gesagt: Neben dem Bauchnabel, in der Leiste und im rechten oder linken Unterbauch auf Gebärmutterhöhe. Auch leichte Krämpfe, die Blähungen nicht unähnlich sind, können ein Anzeichen für eine Nidation sein. Andere Frauen berichten von leichten Schmerzen im Bereich des unteren Rückens.

Wann und wie lange dauert der Schmerz?

Wann findet die Einnistung statt? Bei einem Zyklus von 28 Tagen findet die Nidation vermutlich am 19. Tag statt. Bei längerem Zyklus nistet sich der Embryo entsprechend später ein. Den Tag der Einnistung kannst du auch mit unserem Eisprungkalender berechnen. Gehe davon aus, dass der Einnistungsschmerz etwa vier bis sieben Tage nach dem Eisprung auftritt.
Die Schmerzdauer fällt ganz unterschiedlich aus: Von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Tagen. Üblicherweise lässt das Ziehen im Unterleib jedoch nach etwa drei Tagen wieder nach. Dauert der Schmerz länger an, ist es empfehlenswert, einen ärztlichen Rat einzuholen. Übrigens: Solltest du keine Schmerzen verspüren, heißt das nicht zwangsläufig, dass es mit der Schwangerschaft nicht geklappt hat.

Kann ich eine Einnistung fördern?

Um die Einnistung zu fördern, kannst du verschiedene Dinge beherzigen: Ernähre dich möglichst gesund und ausgewogen – und verzichte weitestgehend auf Zucker, Fett oder stark verarbeitete Lebensmittel. Auch Kaffee, Alkohol und Zigaretten sind in der Kinderwunsch-Phase nicht optimal. Regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf lindern dein Stresslevel, das eine Einnistung möglicherweise blockiert. Um deine Gebärmutterschleimhaut aufzubauen, ist es ratsam, deinen Vitamin C-, Eisen- Folsäure- und Vitamin D3-Bedarf abzudecken. Denn um eine befruchtete Eizelle aufzunehmen, muss die Schleimhaut gut durchblutet und zweischichtig aufgebaut sein.
Quellen:
Frauenärzte-im-Netz: Kindliche und mütterliche Entwicklung in den Schwangerschaftsdritteln
ELTERN

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