SommerSandspiele für Kleine
Lernen ganz nebenbei und mit viel, viel Spaß: Grabben, Buddeln, Rieseln, Sand!

Grundkurs Architektur
Wie fest muss ich den Sand im Eimer stampfen, damit der umgekippte Kuchen hält und so schön aussieht wie der von Mama? Wie muss mein Berg beschaffen sein, damit ich ihn untertunneln kann? Wie konstruiere ich eine Kugelbahn, damit die Murmeln ordentlich rollen? Sandspielen ist harte Arbeit. Nur durch unermüdliches Ausprobieren kommt man zum Ziel. Dafür ist das Ergebnis für alle greifbar: Die schönste Sandburg der Welt sticht unter allen hervor.
LERNEFFEKT: statische Grundkenntnisse und sehr viel Frustrationstoleranz.

Akribische Detektivarbeit
Im Sand lässt sich immer jede Menge finden: vergessene Schaufeln, verbuddelte Murmeln, besonders glatt geschliffene Steine und interessant geformte Äste. Und erst am Meer: Muscheln, Wattwürmer, vertrocknete Algen. Ein Paradies für Entdecker und Nachwuchsbiologen. Weil Sand nur scheinbar langweilig grau ist, verlockt er, ganz genau zu gucken und mit den Fingern nachzuspüren, was sich darin eventuell versteckt.
LERNEFFEKT: Wer genau hinschaut, entdeckt Dinge, die andere nicht sehen.

Einmal Selbsterfahrung, bitte!
Was passiert mit meinem Bein, wenn ich es eingrabe? Ist es dann für immer weg? Kann ich meine Hände noch bewegen, wenn ich bis zum Hals im Sand stecke? Wer sich von Mama und Papa eingraben lässt, muss mutig sein. Weil es ein schaurig-schönes Gefühl ist, sich auf einmal so ganz anders zu spüren. Viele Kinder trauen sich nicht sofort und beginnen lieber langsam: erst mal eine Hand oder einen Fuß verbuddeln. Aber alle haben Spaß daran, ihre Eltern einzuschaufeln.
LERNEFFEKT: schult die Eigenwahrnehmung und das Körpergefühl.

Zen für Anfänger
Gestresste Manager haben manchmal ein kleines Kästchen mit Sand im Büro stehen: Mit einem putzigen Mini-Rechen darin herumfahren, die Glückssteine neu platzieren, das hilft, Spannungen abzubauen. Kleine Kinder machen das in der XXL-Variante: Sobald sie sitzen können, hocken sie mittendrin im großen Glück und lassen den Sand durch ihre Finger rieseln. Weil sich das wunderbar warm und weich anfühlt. Weil immer wieder ein größerer Stein im Sandgemisch ist, den man festhalten und betrachten kann. Ältere Rieselkünstler arbeiten mit Werkzeug, mit Sieben und Sandmühlen. Und schaufeln sich durch Pudersand, weil nur der optimale Arbeitsergebnisse bringt.
LERNEFFEKT: sich ganz fest auf eine Sache konzentrieren.

Faszination: Wasser
Wasser zieht Kinder magisch an, in Kombination mit Sand und Sommer ist es unschlagbar. Weil eine echte Burg einen Wassergraben hat, weil sich mit Wasser die Konsistenz des Sandes optimal einstellen lässt. Weil es toll ist, den Matsch zwischen den Fingern zu spüren und ihn gleichmäßig über den Körper zu verteilen. Kleiner Tipp: Mit etwa eineinhalb Jahren finden es viele Kinder unangenehm, sich schmutzig zu machen. Dann den Sand mit kaltem Wasser abwaschen, warmes Wasser bringt taktil Überempfindliche erst recht in Rage.
LERNEFFEKT: das kleine Einmaleins der großen Physik und ein solides Wissen in Baustoffkunde.

Lektion in Feingefühl
Warum ist der Sand an der Oberfläche warm und trocken? Warum wird er unten kühler und irgendwann ganz nass? Was passiert, wenn ich mich von oben immer tiefer nach unten grabe? Wie fühlt es sich an, wenn ich barfuß über den Sand laufe? Wer mit bloßen Händen ein tiefes Loch buddelt, braucht ordentlich Kraft und Fingerspitzengefühl. Und wer in feuchten Sand Bilder malen und Buchstaben schreiben kann oder weiß, wie man Schaufel und Rechen hält, kriegt auch die Sache mit Messer und Gabel raus.
LERNEFFEKT: Besser lässt sich Feinmotorik nicht trainieren.