13 altmodische Dinge, die wir unseren Kindern beibringen
Ja, dann haben wir halt 2020. Und dann ist halt alles schnell und digital und im Wandel. Kein Grund, zum sozialen Neandertaler zu mutieren. 13 Fähigkeiten, die wir unseren Kindern beibringen, obwohl sie aus anderen Zeiten kommen.

Kann man das nicht mit ner schnellen Mail klären? Nö, nicht immer. Manchmal muss man einfach mal zum Hörer greifen. Und dann sollte man verdammt nochmal wissen, wie man sich vorstellt und seine Fragen klärt.

Was ein ordentlicher Händedruck bedeutet, hat spätestes Mr. Macron uns beigebracht. Aber auch wenn unsere Kinder niemals Donald Trump treffen, ist ein fester und souveräner Händedruck Gold wert. Man ist ja nun nicht immer nur unter Gleichaltrigen.

"Mama, können wir das nicht neu kaufen?" Ja, können wir und nein, machen wir nicht. Weil ihr sonst irgendwann im Müll erstickt. Und weil auch Dinge eine Seele haben. Frag mal Marie Kondo.

Wer mit den Augen woanders ist, ist auch mit dem Kopf woanders. Zumindest wirkt das so und das bringt nicht gerade Pluspunkte. Weder im Job, noch im Privatleben.

Und wenn es eine kurze Notiz auf einem Post it ist. Ein handgeschriebenes Danke ist schöner als jede Whatsapp. Wie Kinder das lernen? "Danke fürs Tische decken heute! Das war sehr nett von dir! Mama"

Weil man nirgends das Universum so sehr spürt wie in einer riesigen Bibliothek. Und wer sich darin zurechtfindet, darf zu Recht sehr stolz sein.

Geschenkeboxen mit 5, Geldwünsche mit 13... könnt ihr alles machen, aber ohne uns. Denn ein Geschenk ist dann ein Geschenk, wenn man sich ein paar Gedanken darüber gemacht hat, wer der Beschenkte ist, was ihm gefällt und was ihn mit uns verbindet....

Aufstehen und losrennen, wenn der Vorhang fällt? Sich die nervige Klatscherei sparen? Während des Konzerts lauthals unterhalten? Lieber nicht, Kinder, jede Mühe verdient Respekt. Ja, auch eine Vorstellung im Puppentheater.

Nein, nicht, indem man Alt + Strg + B drückt...

Maschinen sind toll, Menschen sind besser. Vor allem solche, die sich auskennen... sie werden sich freuen, wenn das jemand wertschätzt und fragt.

Ja, auch Eltern machen Fehler. Wenn sie das auch zugeben können, lernen die Lütten ganz automatisch, dass ein Irrtum keine Schande ist, wenn man dazu steht und sich entschuldigen kann.

Prinzen und Prinzessinnen haben Diener, wir Otto Normalbürger haben keinen. Wer das von klein auf lernt und nicht einfach vom Tisch aufsteht und geht, wird es später mit dem eigenen Haushalt leichter haben und schon als Kind ein beliebter Gast sein.

Weil es keine besseren Lehrer gibt, um Empathie zu lernen. Wer mit Babys spielen kann, weiß auch alle anderen Menschen dort abzuholen, wo sie stehen. Auf ihrem Wissensstand, in ihrer Lebenswelt, auf ihrem Niveau.
Dieser Artikel ist zuerst erschienen bei BRIGITTE.de.