Dein Kind sitzt öfter verträumt am Esstisch oder im Kinderzimmer? Eigentlich egal, wo es grad ist, immer wieder erscheint es nach außen hin ganz ruhig. Aber in seinem Gesicht sieht man ihm an, dass sich auf der inneren Leinwand eine tolle Geschichte abspielt. Das kann die Fortsetzung des „Mia and me“- Vorlese-Buches von gestern sein. Oder es spinnt gerade Netze quer durch die Stadt und schwingt wie Spiderman von einem Gebäude zum nächsten. Aber alles passiert nur in Gedanken. So vertiefte Träumer reagieren oft nicht auf Ansprache. Erst wenn du ihm eine Hand auf die Schulter legst, in die Knie gehst, um Augenkontakt zu kriegen, wachen sie auf und sprudeln schon gleich mit der Geschichte los, die sie gerade erlebt haben. Im Alltag nicht immer einfach, als Eltern da die Nerven zu bewahren, ganz besonders, wenn es etwa morgens schnell gehen muss mit dem Zähneputzen. Aber wenn man dann die Begeisterung in den Augen sieht und zuhört, was sie sich alles Tolles überlegt haben, wird einem ganz warm ums Elternherz. Auf dem Weg ins Badezimmer hören wir dann auch gerne zu, wie alle „Lieb-Starken“ alias Spiderman, Batman, Ironman, Hulk usw. die Weltherrschaft übernommen haben. Dabeibleiben ist besser, sonst driftet der kleine Superheld gleich ins nächste Abenteuer ab und kommt nie bei der Zahnbürste an.
Damit spielen sie gern: Kleine Figuren oder Autos, die sie in ihrer Fantasiegeschichte unterstützen. Auch wenn immer ähnliche Szenen nachgespielt werden: Dem Träumer wird es nicht langweilig.
Das kannst du ihnen auch mal anbieten: Gemeinsames Spiel mit anderen Kindern, ob bei einem Playdate oder beim Kinderturnen. Hierbei muss man sich mit anderen absprechen und auch mal deren Ideen ins Spiel integrieren.