Vier Eltern haben uns von schwierigen Familien-Alltagssituationen erzählt und wie sie den Spagat zwischen freundlichem Miteinander und dem Ende der eigenen Nerven erleben.
Haben Eltern noch genug Kraft für Erziehung? Ich will nicht mit meinem Kind streiten
Vielleicht ist es ja bei euch genau so: Die Kinder sind bis 16 Uhr in der Kita oder Schule. Mama und Papa im Job eingespannt. Wenn sich dann alle endlich wiedersehen, will man die paar gemeinsamen Stunden des Tages friedlich zusammen verbringen. Der Wunsch ist total nachvollziehbar, in der Umsetzung aber nicht immer easy. Und was nun? Nicht streiten, um des lieben Friedens willen? Oder doch den Spielverderber riskieren? Also nicht nachgeben. Erziehen. Uff. Vier Familien haben uns in ihren Alltag schauen lassen. Lösungen für die typischen Konflikte? Haben sie nicht. Und wir auch nicht. Aber die Mütter und Väter ziehen ihr persönliches Fazit. Sehr interessant!
Max beim Kinderturnen
Mein Fazit: Also dieser Satz „Du bist mein Diener“ war schon ein Schlüsselsatz für mich. Da habe ich noch lange drüber nachgedacht. Ich war auf einmal so wütend auf Max. Aber auch auf mich. Das kann doch nicht wahr sein, dass ich mich hier abracker, um dem Kind alles zu ermöglichen, vorausplane, eingreife und unterstütze und am Ende wie eine schlecht behandelte Bedienstete ausgeschimpft werde? Und ich bin auch noch selber Schuld dran. Ich glaube, Max muss sich jetzt doch alleine umziehen, auch wenn er dann zu spät beim Turnen ist.