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Sauber werden Windel-Abschied ohne Stress

Sauber werden - keine Windeln mehr
© Thinkstock - JordiDelgado
Wenn Dein Kind selbst Interesse an Toilette, Windelinhalt & Co. zeigt, ist der Zeitpunkt gekommen: Dein Kleines wird sauber. Die meisten Kinder lernen zuerst, den Darm zu kontrollieren, die Blase braucht ein wenig länger. So hilfst Du dabei:

In der Regel gehen Kinder zwischen dem zweiten und dritten Geburtstag von selbst aufs Töpfchen oder auf die Toilette. Du kannst Dein Kind bei diesem wichtigen Schritt unterstützen, indem Du sein Körpergefühl und sein Selbstbewusstsein stärkst, das macht den Abschied von der Windel leichter.

Sauber werden: Windel-Abschied ohne Stress

Geduld statt Druck - das macht Deinem Kind Mut

Geduld statt Druck - das macht Deinem Kind Mut In Sachen Töpfchen können Eltern nichts erzwingen. Warte ab. Meist signalisiert es selbst, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist:

  • Es zieht sich zurück, wenn es in die Windel macht.
  • Es lässt sich nicht mehr gerne wickeln.
  • Es meldet, wenn die Windel voll ist.
  • Es begleitet Eltern und Geschwister auf die Toilette.

Jetzt kannst Du Deinem Kind Topf oder Toilette (mit Aufsatz und Hocker) anbieten - immer wieder, aber ohne Druck: Kommt nichts - kein Problem! Wenn es geklappt hat, solltest Du wissen: Alle Kinder sind mächtig stolz auf ihr "Produkt", sie ekeln sich nicht. Deshalb haben manche Kinder Probleme mit der Toilettenspülung: Für sie verschwindet damit ein Teil von ihnen. Wenn Dein Kind verstört reagiert, solltest Du den Töpfchen- bzw. Toiletteninhalt nicht in seiner Gegenwart entsorgen. Umgekehrt gibt es Kinder, die geradezu darum betteln, auf den Spülknopf drücken zu dürfen.
 

Voraussetzungen, um sauber zu werden:

  • Es muss am Druck in Blase und Darm erkennen, dass es "muss".
  • Es muss seine Blasen- und Darmmuskulatur benutzen können (ganz kontrollieren kann es sie frühestens mit drei).
  • Es sollte den Zusammenhang zwischen Pipi-machen-Müssen und dem Entleeren seiner Blase erkannt haben.
  • Es sollte Handlungen auf später verschieben können.

Wann kommt der Erfolg?

  • Erwarte bitte nicht, dass Dein Kind plötzlich sauber wird. Es durchlebt einen Entwicklungsprozess, der rund zwei Jahre dauert und während dessen es viele "Unfälle" und Rückfalle gibt.
  • Lass Dich nicht auf einen Mütterwettstreit ein, welches Kind am schnellsten sauber ist. Auch indirekter Druck behindert die natürliche Entwicklung.
  • Ein dauerhafter Verzicht auf Windeln ist frühestens ab drei möglich. Mit fünf sollte ein Kind nur noch selten in die Hose oder ins Bett machen. Ist das nicht der Fall, berät der Kinderarzt.

So hilfst Du Deinem Kind

  • Setze es nicht zu festen Uhrzeiten aufs Töpfchen, sondern nur, wenn es muss. Nur so erkennen Kinder den Zusammenhang zwischen Müssen, Hinsetzen und Machen.
  • Lobe Dein Kind, wenn es diesen Zusammenhang richtig umsetzt. Etwa wenn es sagt, dass es jetzt muss, den Topf ansteuert, die Hose runterzieht und sich setzt. Auch dann, wenn die Sache noch nicht ganz geklappt hat.
  • Schimpfe nicht, wenn mal wieder etwas schiefgeht. Besser ist Trösten und Aufmuntern ("Dein Plan war richtig, nächstes mal klappt es sicher!")
  • Ziehe Deinem Kind Kleidung an, aus der es schnell wieder herauskommt - etwa eine Hose mit Gummizug.
  • Finde mit ihm heraus, ob es lieber ein Töpfchen oder einen Toilettenaufsatz möchte.
  • Wenn es Dir nichts ausmacht: Nimm Dein Kind mit, wenn Du zur Toilette gehst, und lasses Dir zusehen.
  • Lass Puppe oder Teddy immer mal wieder auf Topf oder Toilette sitzen. Das ermutigt Dein Kind, es nachzumachen.

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