Mischen sich Eltern zu stark ein?
"Linus, mit Sand wirft man aber nicht!"
"Marlenchen, du hast doch eine eigene Schaufel!"
"Anton, lass den Paul doch auch mal fahren."
Sätze, die man jeden Tag auf jedem x-beliebigen Spielplatz in ganz Deutschland hören kann. Dahinter steckt der richtige Gedanke, dass Kinder lernen sollen, zu teilen, anderen nicht weh zu tun und fremdes Eigentum zu achten. Verständlich, dass Eltern früh damit anfangen wollen. Aber manche übertreiben es damit doch arg, meint unsere Userin Lena M.
Lest hier dazu die Meinung von Lena M.
"Hallo? Bin ich eigentlich allein mit der Meinung, dass man unseren kleinen Zwergen nicht ständig erklärt, was sie tun und lassen sollen? Kaum fangen zwei Kinder auf unserem Spielplatz an, sich ein wenig zu balgen - mit Spaß und ohne sich dabei ernsthaft weh zu tun - stehen schon mindestens drei Mütter oder Väter bereit, die die 'Streitparteien' trennen. Dann wird stundenlang erklärt, warum man das nicht macht und enttäuscht geguckt. Und dann dürfen die beiden unter der Anleitung spielen, was die Eltern für richtiges und pädagogisch wertvolles Spielen halten.
Klar, ich will auch keinen kleinen Schläger heranziehen. Aber offenbar haben Kinder doch das Bedürfnis, sich auszutesten, auch mal zu schubsen und jemanden was wegzunehmen. Versteht mich nicht falsch, ich würde meinem Kleinen nie erlauben, anderen Kindern ernsthaft weh zu tun. Aber ich finde es absurd, dass man einerseits immer von der guten alten Zeit spricht, in der die Kinder noch den ganzen Tag draußen, im Wald und vor allem unbeaufsichtigt spielen konnten - und andererseits heute das Spielen unter Total-Überwachung stellt. Hauptsache friedlich und geordnet, das kann's doch auch nicht sein."
Wie ist eure Meinung dazu?
Sollten Eltern ihre Kinder so spielen lassen, wie sie wollen – auch wenn es dabei manchmal unfair abläuft. Oder würdet ihr auch eingreifen? Kann es da eigentlich einen Mittelweg geben? Diskutiert dies und andere (Erziehungs-) Themen mit und in unserer Urbia-Community.