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Plattfüße Hilfe für Plattfuß-Indianer

Füße eines Kindes auf orthopädischer Matte
© PhotoJuli86 / Shutterstock
Anfangs hat jedes Kind Plattfüße. Zumindest sieht es so aus. Denn die Fußgewölbe von Babys sind mit einer dicken Fettschicht gepolstert, dass die Fußsohlen völlig flach wirken. Doch ab wann ist orthopädische Hilfe nötig?

Mit dem Laufenlernen verschwindet das Fettpolster langsam, und das Fußgewölbe wird sichtbar. Dann erst können sich echte Plattfüße bilden, was aber - wenn überhaupt - frühesten nach dem vierten, fünften Geburtstag geschieht. Schuld sind dann in der Regel:

  • zu wenig Bewegung
  • falsche Schuhe
  • und Übergewicht

Wann müssen Plattfüße behandelt werden?

Knick-Senk-Füße, wie Orthopäden Plattfüße nennen, müssen nicht in jedem Fall behandelt werden. "Hat das Kind keine Beschwerden und erscheint das Fußgewölbe im Zehenstand, braucht man nichts zu unternehmen", meint der Münchner Kinderorthopäde Dr. Hartmut Gaulrapp. "Leidet das Kind dagegen unter Fußschmerzen und- krämpfen, knicken seine Füße im stehen deutlich nach innen und bleiben seine Fußsohlen auch im Zehen stand völlig platt, braucht es Einlagen für die Schuhe."

Einlagen oder Operation?

Solche Einlagen werden vom Orthopädie-Techniker individuell angefertigt. Sie stabilisieren die Füße und entlasten die Stützsehen des Fußgewölbes - eine Chance, dass sich die Plattfüße doch noch ein wenig auswachsen. Tun sie das nicht bis zur Einschulung, muss der Orthopäde eventuell mit einer minimalen Operation nachhelfen.

Was hilft noch gegen Plattfüße?

Ein regelmäßiges Trainging der Fußmuskulatur durch Bewegung und Belastung trägt dazu bei, dass Ihr Kind gesunde Füße hat. Idealerweise sollten Kinder möglichst viel barfuß laufen. Damit ist nicht gemeint, dass Ihr Kind, auch im Winter mit nackten Füßen herumlaufen soll. Auch ABS-Socken oder Hüttenschuhe sind gut für die Entwicklung der kleinen Füße.

Was Sie beim Schuhkauf beachten müssen erfahren Sie hier

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