Was notwendig ist, damit Kinder gut aufwachsen können, unterscheidet sich von Region zu Region. So sind die Möglichkeiten in ländlichen Gemeinden oft ganz andere als in Großstädten. Doch eines ist überall gleich: Gemeinsam mit starken Verbündeten können Kitas die vielfältigen und komplexen Herausforderungen vor Ort noch besser bewältigen. Deshalb zeichnet der Deutsche Kita-Preis seit 2018 neben Kitas auch lokale Bündnisse für frühe Bildung aus.
Wissen, wo der Schuh drückt
Wie vielfältig lokale Bündnisse wirken, zeigen die Kandidaten dieser Kategorie des Deutschen Kita-Preises. Während manche Initiativen bei ihrer Teilnahme noch in den Kinderschuhen stecken, setzt sich das älteste nominierte Bündnis bereits seit über 40 Jahren für die Familien vor Ort ein. In kleineren Bündnissen arbeiten drei verschiedene Institutionen zusammen, in anderen sind es über 100.
Was sie alle vereint, ist ihr großes Engagement für die Kinder und Familien vor Ort. Verschiedene Organisationen und Personen schließen sich als lokales Bündnis zusammen, um die Qualität der frühen Bildung in ihrer Kommune nachhaltig zu verbessern. Denn gemeinsam lassen sich die Bedarfe der Familien besser ermitteln und passende Lösungen entwickeln. So gibt es Bündnisse, die in ländlichen Regionen zu einer guten Infrastruktur beitragen: Gemeinsam packen sie an und erweitern mit den vorhandenen Ressourcen vor Ort die Angebote für Kinder und Familien. In Großstädten gibt es dahingegen meist mehr Angebote, die aber nicht immer alle Familien erreichen. Hier kann es Ziel sein, die Familien in ihrer Vielfalt flächendeckend und mehrsprachig über Möglichkeiten der Kindertagesbetreuung, Hilfsdienste oder Freizeitangebote für Kinder zu informieren und sie passgenau zu unterstützen.
Als Bündnis einen gemeinsamen Weg gehen
Gemeinsam als Bündnis schafft man mehr als jede Einrichtung für sich. Um die Arbeit verschiedener Institutionen in einem Bündnis zu koordinieren, braucht man gemeinsame Ziele und nachhaltige Strukturen. Gleichzeitig behalten die beim Deutschen Kita-Preis teilnehmenden Initiativen aktuelle Entwicklungen im Auge. Denn so wie das Stadtviertel, das Dorf oder die Region im ständigen Wandel sind, verändern sich auch die Bedürfnisse der Familien und der Kitas vor Ort.