Beikost-Start: Rezepte und Tipps10 goldene Regeln für Löffelfütterer
Nach der Milch kommt der Brei. Manche Babys können es gar nicht abwarten, bis der nächste Löffel gefüllt in den Mund kommt. Andere tun sich noch schwer damit, den Brei mit der Zunge nach hinten zu befördern und runterzuschlucken. Lätzchen an, Wachstuchdecke auf den Tisch und bei jedem Brei-Klecks, der auf dem Stuhl, Tisch, Boden oder dir landet, nachsichtig sein. Aller Anfang ist schwer.

Mit welcher Beikost du am besten anfängst und weitere wichtige Infos kannst du hier nachlesen! Einen Beikostplan, um dein Baby langsam und gesund an die neue Babynahrung zu gewöhnen, haben wir auch für dich.
Und unser Extra: Tolle Breirezepte findest du hier!
Die folgenden 10 goldenen Regeln helfen euch beim Beikost-Start:

1. Der richtige Zeitpunkt
Starte erst mit der Beikost, wenn dein Baby deutliches Interesse daran zeigt, was du dir so in den Mund steckst. Dann ist die Neugier auf den Löffel und das neue Geschmackserlebnis groß genug, damit die erste Breimahlzeit ein Erfolg wird.

2. Löffel zum Kennenlernen
Wenn du die Umstellung auf Brei planst, lass dein Kind vorher ruhig schon mal mit dem Löffel spielen. Es wird ihn in den Mund stecken und sich damit schon etwas vertraut machen. Zu Beginn sind besonders weiche Löffel sehr zu empfehlen, damit sich dein Baby nicht damit verletzen kann.

3. Abwechslung kann helfen
Pastinaken-Brei macht nicht so krasse Flecken wie Kürbis, aber dein Baby schubst den Löffelinhalt immer wieder mit der Zunge raus? Nach und nach kannst du deinem Kind ruhig immer mal etwas anderes anbieten. Du wirst merken, was es besonders gerne mag. Und wer weiß, manches Gemüse muss man auch einfach mehrmals probieren, um irgendwann zu merken: schmeckt doch ganz gut! Nicht aufgeben, aber auch nichts reinzwingen!

4. Mahlzeit nicht unendlich ausdehnen
Wenn dein Kind den Mund nicht aufmacht, obwohl der Löffel schon direkt davor wartet, gib ihm etwas Essen auf die Lippe. Vielleicht kommt es so auf den Geschmack. Wenn sich dein Baby nach ein paar Löffeln deutlich abwendet, beende die Mahlzeit und sag ruhig zu deinem Kind „Fertig. Du bist satt."

5. Mit zwei Löffeln arbeiten
Dein Baby möchte das Steuer selbst übernehmen und greift immer wieder nach dem Löffel? Auch wenn die Koordination noch schwächelt und der Löffel noch nicht im Mund landet, überlass deinem Kind ruhig auch einen Löffel. Übung macht den Meister! Und während dein Baby mit seinem Löffel beschäftigt ist, kannst du mit einem zweiten Löffel ungestört immer mal wieder eine Portion Brei abladen.

6. Wasser anbieten
Wer schon Brei isst, braucht auch Wasser. Biete deinem Kind am besten nach jeder Beikost-Mahlzeit etwas Wasser im Becher oder in der Trinkflasche an.

7. Mini-Portionen sind normal
Die Brei-Portionen deines Kindes sind zu Beginn wirklich klein. Zu Beginn sind es nur ein bis zwei Löffelchen. Wenn du eine kleine Portion Brei mit einem sauberen Löffel aus dem Gläschen abfüllst, hält sich der Rest noch einen Tag im Kühlschrank. Danach bitte nicht weiter verwenden. Wenn du Brei selbst kochst, kannst du kleine Portionen in Eiswürfelbehälter einfrieren. Für die nächste Mahlzeit kannst du dann gleich eine kleine Portion auftauen.

8. Geduld, Geduld, Geduld
Der Beikost-Start erfordert Geduld. Zu Beginn verdrückt dein Baby sicher nur Mini-Portionen und schmiert dabei ganz schön rum. Dazu gehört dazu! Aber schon enorm, wie viel Schweinkram ein Baby mit so wenig Brei aber anrichten kann!

9. Kein Salz, bitte!
Für dich mag der Gemüsebrei nach nichts schmecken, aber verzichte beim Babybrei auf Salz und andere starke Gewürze. Dein Baby hat eine sehr feine Zunge, kennt bisher nur Milch und erlebt den Brei als eine neue Geschmackswelt. Salz und Gewürze sind da überflüssig!

10. Kleine Rückschläge gehören dazu
Gestern hat dein Baby richtig gut reingehauen und heute will es kaum einen Löffel probieren? Nimm das nicht persönlich! Diese Rückschläge sind normal. Zwingen hilft hier nichts. Bei der nächsten oder übernächsten Mahlzeit ist die Lust aufs neue Essen bestimmt wieder da.
ANZEIGE I Von der Muttermilch zur Familiennahrung – klingt erst mal einfach, aber wann ist der richtige Zeitpunkt für die Umstellung? In dem Ernährungsplan von Kölln wird übersichtlich gezeigt, wie du die Mahlzeiten deines Babys schrittweise erweitern kannst. |