"Oh, nein! Morgen ist wieder Schule! Ich habe keine Lust, Mama! Der Leon ärgert mich bestimmt wieder und außerdem mag ich den neuen Mathelehrer nicht!" Die kleine Sofie ist zwar erst in der dritten Klasse, aber ihre anfängliche Schullust ist schon in Schulfrust umgeschlagen. Mobbing, Ausgrenzung, Gewalttätigkeiten und Leistungsdruck vermiesen Schülern nicht erst in der weiterführenden Schule den Lernalltag. Auch Grundschüler gehen heute nicht immer gerne zur Schule.
In Klasse eins und zwei stehen soziale Probleme im Vordergrund. Häufig haben Kinder Probleme, Freunde zu finden, werden gehänselt oder agieren mit körperlichen Angriffen, wenn sie unsicher und überfordert sind. In den letzten Grundschuljahren und zu Beginn der weiterführenden Schule rücken neben Mobbing auch die Themen Smartphones, teure Hobbys und Markenkleidung in den Blick. Spätestens in der vierten Kasse verstärken viele Eltern den Druck, damit die Noten für den Übergang zum Gymnasium reichen. Und bis zum Schulabschluss lässt dieser selten wieder nach. Gerade in G8-Gymnasien wird echte Freizeit immer seltener. Geht es Ihnen ähnlich? Welche Erfahrungen haben Sie und Ihre Kinder gemacht?