Sehtypen malen gerne, Hörtypen sind sehr kommunikativ
Fünf Sinne stehen jedem kleinen Kind zur Verfügung, um die Welt zu entdecken und zu "be-greifen". Schmecken und Riechen spielen für das Lernen eine untergeordnete Rolle. Auf das Hören, Sehen und Bewegen bzw. Tasten kommt es an. Und schon Babys wählen einen Lieblingssinn aus, den sie besonders viel nutzen und daher immer besser entwickeln. Erste Auswirkungen des bevorzugten Lernkanals zeigen sich spätestens im Kindergartenalter. Sehtypen malen und basteln gern, Hörtypen sind besonders kommunikativ und spielen viel mit anderen. Bewegungstypen stehen als Erste in den Gummistiefeln, wenn es nach draußen geht.
Mit der Einschulung ändern sich die Neigungen nicht. Aber jetzt zeigt sich, dass einigen Kindern leicht fällt, was anderen nur schwer gelingt. Schüler, die vor allem den Hör- oder Sehsinn benutzen, bringen die Schulzeit meist recht passabel hinter sich. Der Unterricht ist vor allem für diese beiden Lernkanäle aufbereitet. Schüler, die durch Bewegung lernen, haben nach der Einschulung oft größere Probleme: Ihr Lernkanal wird in der Schule nur wenig angesprochen.
Machen Sie den Test
Damit jedes Kind eine schöne, erfolgreiche Schulzeit erleben kann, empfehlen Lernexperten Eltern, den bevorzugten Sinneskanal ihres Kindes herauszufinden. Der folgende Test hilft dabei. In der Auflösung finden Sie Tipps, wie Sie Ihr Kind typgerecht fördern und ihm bei der Entwicklung seiner bislang vernachlässigten Sinne helfen können. Denn das so genannte mehrkanalige Lernen erleichtert nicht nur das Verstehen neuer Inhalte. Es ist die effektivste Strategie, um Einmaleins-Reihen, Rechtschreibung, Vokabeln, Geschichtszahlen, Regeln etc. langfristig zu speichern.