Artikelinhalt
- 1. Schule und Schulweg kennenlernen
- 2. Kontakt zu anderen Erstklässler:innen aufnehmen
- 3. Vorbereitungen gemeinsam treffen
- 4. Schöner Lernen: Einen Arbeitsplatz einrichten
- 5. Zuhören
- 6. Der große Tag ist da: Keep calm
- 7. ABC und rechnen bis 10
- 8. BFF: Wird mein Kind Freunde finden?
- 9. Loslassen üben
An einiges aus unserer Kindheit können wir uns nicht mehr so genau erinnern, an unsere Einschulung meistens schon. Ein großer Tag! Wie aufgeregt waren wir?! Schließlich ging es nun endlich in die Schule. Jetzt, einige Jahre später, fühlt es sich ein wenig wie eine Zeitreise an, wenn wir unsere Kinder auf ihrem Weg in die Schule begleiten. Dieses Mal aus einer anderen Perspektive und trotzdem mit vielen Fragen im Kopf: Wird meine Tochter Freund:innen finden? Wird sich mein Sohn wohlfühlen? Wird ihm:ihr das Lernen schwerfallen? Und wie kann ich mein Kind stärken und auf seinem:ihren Weg begleiten? Wir können dich hoffentlich etwas beruhigen und haben hier, gemeinsam mit der Nachhilfeplattform GoStudent, ein paar Tipps für den Schulstart zusammengestellt.
1. Schule und Schulweg kennenlernen
Wenn wir so gar keine Vorstellung davon haben, was demnächst auf uns zukommt, bereitet uns das meist ein komisches Gefühl. Für unsere Kinder gilt das Gleiche: Alles Unbekannte wirkt zunächst ein wenig einschüchternd. Was hilft? Schaut euch die Schule und den Schulweg gemeinsam an. Wenn ihr früh genug wisst, welche Schule euer Kind besuchen wird, ist ein Tag der offenen Tür ein toller Anlass, um das Schulgelände zu erkunden und vielleicht auch mit dem:der ein oder anderen Lehrer:in ins Gespräch zu kommen. Manche Schulen bieten außerdem digitale Rundgänge an, sodass ihr auch von zu Hause aus schon einmal einen ersten Eindruck gewinnen könnt. Gemeinsam den Schulweg ablaufen und sich auf dem Gelände umsehen, ist auch eine Möglichkeit, deinem Kind den Start etwas zu erleichtern. Dann ist all das am ersten Schultag nicht ganz so fremd. Wenn dein Kind nicht zu Fuß, sondern mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule fährt, könnt ihr ruhig frühzeitig damit anfangen, die Fahrt zu üben. Denn der Weg in die Schule erscheint Erstklässler:innen anfangs wie eine Weltreise. Je öfter ihr ihn abgeht oder abfahrt, desto vertrauter und kürzer wird er.
2. Kontakt zu anderen Erstklässler:innen aufnehmen
Vielleicht kennt ihr noch weitere Kinder, die auf die Schule gehen oder ebenfalls eingeschult werden? Dann hilft es, wenn man den Kontakt schon vor Schulbeginn herstellt. Allein das Gefühl, da ist jemand, den ich kenne, mildert oft schon viele Ängste.
3. Vorbereitungen gemeinsam treffen
Mit dem Schulbescheid flattert meist auch eine ziemlich lange Liste mit Materialien, die für die Schule besorgt werden müssen, ins Haus. Nehmt euch, wenn möglich, die Zeit und geht gemeinsam einkaufen. Für die meisten Kinder ist vor allem das Aussuchen des Schulranzens ein absolutes Highlight, dass die Vorfreude auf die Schule noch steigert. Gemeinsam Hefte, Stifte und Co. einzukaufen, hilft außerdem, sich schon vorab mit dem Schulbeginn auseinanderzusetzen und sich schon einmal an den Gedanken zu gewöhnen.
4. Schöner Lernen: Einen Arbeitsplatz einrichten
Ähnlich wie ein Ranzen gehört ein eigener Schreibtisch zum Großwerden dazu. Falls dein Kind noch keinen hat, wäre jetzt ein super Zeitpunkt, um einen schönen Arbeitsplatz einzurichten. Wichtig ist vor allem, dass der Schreibtisch möglichst ordentlich und nicht so vollgestellt ist, damit es sich dort gut lernen lässt. Bastelt dein Kind gern und hortet massenweise Bastelmaterialien, ist auch ein kleiner Bastel-Beistellwagen eine schöne Idee, um das Chaos in Grenzen zu halten.
5. Zuhören
Der Schulstart ist eine große Sache, auf die sich dein Kind bestenfalls freut. Nichts ist schlimmer, als schon mit einem doofen Gefühl zu beginnen. Nimm dir die Zeit, dich mit deinem Kind auszutauschen, frag deinen Sohn oder deine Tochter, worüber er:sie sich Gedanken und Sorgen macht. Deinem Kind hilft es auch, wenn du schöne und lustige Anekdoten aus deiner Schulzeit erzählst, die die Vorfreude wecken.
6. Der große Tag ist da: Keep calm
Leichter gesagt als getan, das wissen wir – aber umso nervöser du bist und dir Sorgen machst, desto aufgeregter wird dein Schulkind sein. Denn das ist leider ansteckend. Klar gehört ein bisschen Nervosität und vor allem auch Wehmut dazu, versuch trotzdem gelassen zu bleiben und möglichst entspannt mit der neuen Situation umzugehen.
7. ABC und rechnen bis 10
Viele Eltern sind unsicher, ob sie ihr Kind auf die Schule vorbereiten müssen, beispielsweise indem sie rechnen und lesen schon vor der Einschulung üben. Die Empfehlung ist jedoch ganz klar: Kein Stress, dein Kind muss das alles noch gar nicht können. Im Gegenteil: Viele Kinder fühlen sich dann unterfordert, langweilen sich und verlieren den Spaß am Lernen. Außerdem fangen die Lehrer:innen ohnehin ganz von vorn an. Also hier könnt ihr direkt den Druck wieder rausnehmen. Dafür ist die Schule da, um den Kindern genau das beizubringen.
8. BFF: Wird mein Kind Freunde finden?
Diese Sorge haben viele Eltern: Hoffentlich findet mein Kind Anschluss und wird kein:e Außenseiter:in. Keine Panik. Es bilden sich ohnehin ganz neue Gruppen - auch wenn sich die anderen Kinder vielleicht sogar schon kennen. Entstehen erste Sympathien, darf man als Eltern ruhig nachhelfen: Man kann z.B. die anderen Eltern ansprechen und für die Kinder ein Treffen organisieren.
9. Loslassen üben
Nicht immer sind es die Kinder, die Schwierigkeiten mit dem Schulstart haben. Oft sind es die Eltern, denen es schwerfällt, ihr Kind loszulassen. Dieses Gefühl sollte sich nicht auf die Kinder übertragen. Sonst entstehen schnell Probleme, wenn dein Kind sich für die feste Unterrichtszeit von dir trennen muss. Was euch beiden hilft: Selbstständigkeit fördern und deinem Kind beispielsweise immer mal wieder kleinere Aufgaben und Verantwortungen übertragen, die es schon allein bewältigen kann. Das gibt euch ein gutes Gefühl und boostet gleichzeitig das Selbstvertrauen.
Quelle: GoStudent