Bauchhöhlenschwangerschaft Eileiterschwangerschaft: Symptome, Behandlung und Folgen
Diagnose "Eileiterschwangerschaft" - für betroffene Frauen ist das eine Hiobsbotschaft: Sie verlieren ihr Kind in einem frühen Stadium der Schwangerschaft. Zum Glück ist es eine eher seltene Komplikation. Nur etwa eine von hundert befruchteten Eizellen findet nicht den Weg in die Gebärmutter und nistet sich falsch ein. Trotzdem ist es wichtig, dass Du die Symptome erkennst und über Behandlung und Folgen Bescheid weißt. Hier findest Du alle wichtigen Infos.

Was ist eine Eileiterschwangerschaft?
Welche Symptome deuten auf die Fehleinnistung hin?
Die ersten Anzeichen einer Eileiterschwangerschaft sind zunächst von einer normalen Schwangerschaft schwer zu unterscheiden. So bleibt beispielweise die Periode aus, die Brüste spannen oder es kann auch die typische Übelkeit einer Frühschwangerschaft sowie häufiger Harndrang auftreten. Allerdings sind diese Symptome meist abgeschwächter als bei einer normalen Schwangerschaft. Besonders gemein: Der Schwangerschaftstest ist positiv, denn auch bei einer Eileiterschwangerschaft ist das Schwangerschaftshormon HCG im Urin zunächst nachweisbar. Nur ein Bluttest kann zeigen, ob die HCG-Konzentration im mütterlichen Blut zu langsam ansteigt oder auf einem zu niedrigen Wert bleibt, so wie es bei einer Eileiterschwangerschaft der Fall ist.
Da sich der Embryo innerhalb des Eileiters auf Dauer nicht weiterentwickeln kann, stirbt er meist zwei bis drei Wochen nach der Befruchtung ab. Anzeichen dafür sind Bauchschmerzen und Schmierblutungen, die in der sechsten bis neunten Schwangerschaftswoche einsetzen, also nachdem die Regel etwa sechs Wochen ausgeblieben ist. Starke Schmerzen im Unterleib können ebenfalls auf eine Eileiterschwangerschaft hindeuten. Sie sind meistens auf der Seite spürbar, wo es zur Fehleinnistung gekommen ist. Bereits vorsichtiges Tasten in diesem Bereich kann Schmerzen auslösen. Weitere Symptome können sein: erhöhte Körpertemperatur und Schmerzen in der Schultern. Wenn Du deratige Symptome bei Dir wahrnimmst, solltest Du nicht lange zögern und Deinen Frauenarzt aufsuchen.
Wann kann eine Eileiterschwangerschaft gefährlich werden?
Wenn der Embryo sich nicht mehr weiterentwickeln kann, kommt es im Grunde zu einer Fehlgeburt. In frühen Schwangerschaftswochen geschieht dies oft auf natürlichem Wege. Der Embryo stirbt im Eileiter ab, wandert in die Gebärmutter und wird von dort mit der nächsten Periode abgestoßen. Ist nicht zu erwarten, dass die Eileiterschwangerschaft natürlich zu Ende geht, kann der Arzt gegebenenfalls das Medikament Methotrexat einsetzen, das diesen Prozess unterstützt.
Gefährlich wird es für die Frau, wenn die Eileiterschwangerschaft weit fortgeschritten ist und ein Eileiter reißt (Tubarruptur). Hierzu kann es vor allem dann schneller kommen, wenn das befruchtete Ei in dem engen (isthmischen) Teil des Eileiters festsitzt und sich nicht auf natürliche Weise lösen kann. Sitzt es hingegen in der geräumigen Ampulle, kann es bis zur 9. Schwangerschaftswoche dauern, bis der Platz nicht mehr ausreicht und es gefährlich wird. Deutlich spürbar ist das dann durch die Schmerzen im Unterleib und Blutungen, die durch Gefäßverletzungen auftreten. Bei zu später Diagnose und Behandlung kann der Eileiter platzen und es kommt in Folge dessen zu einem massiven Blutverlust - eine lebensgefährliche Situation für die Patientin. Die starken Blutungen führen dann nicht selten zu einem Schock und zu einem Kreislaufzusammenbruch - die Frau muss unverzüglich operiert werden. Leider wird in solchen Notfällen auch der betroffene Eileiter meist entfernt. Die Chancen sinken, schnell wieder schwanger zu werden. Ist aber der andere Eileiter intakt, bleibt die Fruchtbarkeit, nur braucht das Paar mehr Geduld, bis sich der Wunsch nach einem Kind erfüllt.
Heute wird die Fehleinnistung meist früher erkannt. Die Operationsmethoden sind zudem schonender als früher. Das Risiko, an einem geplatzten Eileiter zu sterben, liegt heute bei 0,1 Prozent.
Wie stellt der Frauenarzt eine Bauchhöhlenschwangerschaft fest?

Wie läuft die Behandlung ab?
Was sind eigentlich die Ursachen?
Wie häufig kommt eine Bauchhöhlenschwangerschaft vor?
Kann ich trotzdem wieder schwanger werden?

Fazit
Um von Anfang an Gewissheit zu haben und erst gar nicht ins Grübeln zu kommen, ob auch wirklich alles in Ordnung ist, solltest Du nach dem Schwangerschaftstest nicht lange mit dem ersten Vorsorgetermin beim Frauenarzt warten. Beim ersten Ultraschall prüft der Arzt, ob sich der Embryo in der Gebärmutter eingenistet hat. Also da, wo er hingehört. Dann ist alles gut.