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Viele Schwangere sind verunsichert, was sie in der aufregenden Zeit mit dem Baby im Bauch bedenkenlos essen können und worauf sie lieber verzichten sollten. Neben verschiedenen Käsesorten, Räucherlachs und Co. steht auch eine der beliebtesten Früchte der Deutschen auf dem Prüfstand: die Banane. Tatsächlich wollen wir hier zunächst einmal entwarnen: Bananen in der Schwangerschaft sind, in Maßen, genossen überhaupt kein Problem, sondern sogar sehr gesund.
Darum sind Bananen der Schwangerschaft sinnvoll
Die Banane steckt voller gesunder Nährstoffe. Neben Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Eisen, Folsäure und Magnesium enthält sie auch Ballaststoffe sowie verschiedene Vitamine, darunter Vitamin C und Vitamin-B-Komplexe. Alle Vorteile von Bananen im Überblick:
- Die enthaltenden Vitamine und Mineralien verbessern das Immunsystem und den Stoffwechsel und wirken sich außerdem positiv auf die Entwicklung des Kindes aus.
- Bananen beeinflussen das Verdauungssystem positiv. Das in ihnen enthaltene Pektin bindet Wasser, was bei Durchfall helfen kann. Aufgrund der reichlich enthaltenen Ballaststoffe können sie andererseits aber auch die Darmtätigkeit anregen und so gegen Verstopfung in der Schwangerschaft helfen.
- Bananen können sogar glücklich machen, denn sie enthalten die Aminosäure Tryptophan, die der Körper in das Glückshormon Serotonin umwandelt. Dadurch wirkt die beliebte gelbe Frucht stimmungsaufhellend und kann obendrein den Schlaf verbessern.
- Auch wenn du häufig unter morgendlicher Schwangerschaftsübelkeit und Erbrechen leidest, kann die Banane die helfen. Denn sie ist reich an Vitamin B6, was gegen Übelkeit hilft.
- Bananen gelten dank ihrem vielen Fruchtzucker als schneller Lieferant für Energie. Fühlst du dich während der Schwangerschaft öfter müde und schlapp, kann eine Banane also für einen kleinen Powerschub sorgen.
Nährwerte der Banane
Pro 100 Gramm enthält die Banane folgende Nährwerte:
- Kohlenhydrate: 21 g
- Eiweiß: 1,1 g
- Ballaststoffe: 2 g
- Fett: 0,3 g
- Zucker: 17,2 g
- Brennwert: 402 kJ / 96 kcal
Was gibt es beim Verzehr von Bananen zu beachten?
Eine bis zwei Bananen täglich sind während der Schwangerschaft optimal. Mehr als drei sollten es nicht sein – denn Bananen enthalten neben der vielen gesunden Nährstoffe auch ziemlich viel Zucker. Besonders im letzten Trimester kann der übermäßige Verzehr von Bananen deshalb Schwangerschaftsdiabetes begünstigen. Generell gilt: Reifere Bananen enthalten mehr Zucker. Deshalb isst du die Bananen am besten, solange sie noch gelb sind und sich nicht schon braun verfärben.
Grüne Bananen sind übrigens kein Gesundheitsrisiko – sie schmecken lediglich etwas weniger süß als gelbe Bananen, da sie mehr Stärke und weniger Fruchtzucker enthalten. Und: Für welche Banane du dich auch entscheidest, abwaschen musst du die gelbe Frucht nicht. Es reicht, ganz normal die Schale zu entfernen.
Sind Bio-Bananen in der Schwangerschaft besser?
Rein gesundheitlich betrachtet macht es keinen großen Unterschied, ob du herkömmliche oder Bio-Bananen isst. Die Pestizidbelastung bei den gelben Früchten ist generell gering. Wenn du auf Nachhaltigkeit achtest, haben Bio-Bananen aber dennoch die Nase vorn. Denn sie garantieren beispielsweise nachhaltige Bewässerung und faire Arbeitsbedingungen für die Plantagen-Mitarbeiter:innen.
Die richtige Lagerung von Bananen
Bananen wachsen bekanntlich hängend und nach oben in Richtung der Sonne. Und tatsächlich halten sie sich hängend auch am längsten – bis zu zwei Wochen lang können sie so frisch bleiben. Sie bevorzugen eine Temperatur von etwa 15 Grad, bei normaler Raumtemperatur reifen sie schneller. Du kannst den Reifeprozess außerdem ebenfalls beschleunigen, in dem du die Bananen neben anderes Obst legst.
Beeinflussen Bananen das Geschlecht des Babys?
Du hast schon vor der Schwangerschaft gern Bananen gegessen? Dann dürfte dich diese Untersuchung von britischen Wissenschaftler:innen interessieren: Laut dem Ergebnis der Studie bekommen Frauen, die vor ihrer ersten Schwangerschaft vermehrt Bananen essen, eher Jungen. Dasselbe gilt für Frauen, die viel Müsli essen. Für die Untersuchung wurden 740 Britinnen zu ihrem Essverhalten und ihrem generellen Lebensstil befragt.
Die Forschenden führen das Ergebnis darauf zurück, dass Lebensmittel wie Bananen und Müsli viel Kalium enthalten. Lebensmittel mit einer erhöhten Kaliumkonzentration sollen demnach die Wahrscheinlichkeit für einen Jungen erhöhen können. Allerdings sollte beachtet werden, dass die Studie aufgrund relativ geringen Teilnehmerinnenzahl nur eine eingeschränkte Aussagekraft hat.
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