Für einige Babys ist der errechnete Geburtstermin eben eher ein Richtwert. Daher kommt es immer mal wieder zu Meldungen, dass sich die neuen Erdenbürger:innen an speziellen Orten auf den Weg machen. Erst vor Kurzem brachte eine Mutter ihren Sohn auf einem Amt in Berlin zur Welt.
Am vergangenen Samstag gegen 15 Uhr informierte die Besatzung der Norwegen-Fähre "Color Fantasy" die Seenotrettung über die einsetzenden Wehen einer norwegischen Passagierin, so ein Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Montag. Zum Zeitpunkt der einsetzenden Wehen war das Schiff noch nicht lange unterwegs. Startpunkt war Kiel, auf Höhe des Kieler Leuchtturms ging es los.
Bevor der Hubschrauber ankam war das Baby schon auf der Welt
Die DGzRS schaltete die Leitstelle in Stavanger in Norwegen zur Unterstützung ein. Nach Rücksprache mit dem Kapitän entschieden sich die Verantwortlichen dafür, die Schwangere mit einem Helikopter vom Schiff zu holen und in ein Krankenhaus zu bringen.
Der Plan war plausibel, klappte aber nicht. Das Baby hatte etwas andere Pläne. Als der Hubschrauber eintraf, war der kleine Junge bereits da. Auf hoher See geboren, so eine Geburtsgeschichte hat auch nicht jede:r. Und prompt ging es auf den ersten Hubschrauberflug. Mutter und Kind wurden zurück nach Kiel in ein Krankenhaus geflogen – beide seien wohlauf. Die "Color Fantasy" konnte ihre Fahrt anschließend fortsetzen.
Verwendete Quellen: kn-online.de