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URBIA Community Stories Die zweite Geburt kann wirklich rasant sein!

URBIA Community Stories:  Die zweite Geburt kann wirklich rasant sein!
© annanahabed / Adobe Stock
Die Geburt des zweiten Kindes von Aurelia*, einer Mutter aus unserer Community,  war ein Sprint: Sie dauerte nur 60 Minuten. Ein Geburtsbericht, der allen, bei denen die erste Geburt eher ein Marathon war, Mut zum zweiten Kind machen soll.

Als mein Sohn 5 Monate alt und die schwerste Zeit überstanden war, haben wir uns mutig entschlossen es mit einem Geschwisterchen zu versuchen. Das hat dann auch direkt geklappt und 9 Monate später, in der Schwangerschaftswoche 36+1, saß ich am CTG beim Routinetermin um 11 Uhr bei der Gynäkologin.

(K)ein Fehlalarm?

Das CTG zeichnete fleißig schmerzlose Wehen auf, die ich so eigentlich als Übungswehen kannte. Bei der Tastuntersuchung dann die Überraschung: Der Muttermund war verstrichen und bereits 3cm auf. Ich sollte bitte sofort ins Krankenhaus, ich wäre schon unter Geburt, meinte die Gynäkologin. Da ich aber kein einziges Anzeichen spürte, nicht mal ein Ziehen, dachte ich mir "okay – ruhig Blut, das ist 100% ein Fehlalarm, es ist eh noch viel zu früh mit 36 Wochen."

"Meine Gynäkologin meint, ich kriege gerade ein Baby?!"

Sicherheitshalber informierte ich doch noch meinen Mann und die Schwiegereltern, die meinen Sohn gerade bei sich hatten mit den Worten: "Meine Gynäkologin meint, ich kriege gerade ein Baby?!"

Um 12 Uhr stand ich dann im Kreißsaal, ohne Kliniktasche, im Sommerkleidchen mit Sandalen an den Füßen und meinte, dass meine Gynäkologin mich herschickt, ich aber gar keine Wehen hätte. Nach 30-minütigem CTG waren da aber Wehen und es zog ganz leicht im Rücken. Es war also 12.30 Uhr als eine Ärztin den Ultraschall machte und ein paar Dinge abfragte. Während des Gesprächs zog es immer heftiger und es wurde mir bewusst, dass mein Mädchen tatsächlich jetzt, als spätes Frühchen, kommt.

In den Kreißsaal – sofort!

Ich fing an, die Wehen zu veratmen und bestand sofort darauf (aufgrund meiner Erfahrung mit der ersten Geburt), in einen Kreißsaal zu kommen. Gegen 12.45 Uhr watschelte ich in meinen Kreißsaal, machte fix Pipi, stellte mich seitlich ans Bett und hielt mein Kleid hoch, damit mich die Hebamme untersuchen konnte: 7cm.

Ich konnte plötzlich kaum mehr etwas anderes als die Wehen zu veratmen, die in einem über mich herfielen. Man rief meinen Mann, der in der Nähe lauerte, zog mir schnell das Kleid und die Sandalen aus, genau pünktlich, denn dann platzte auch schon die Fruchtblase und zeitgleich kam mein Mann durch die Tür. Augenblicklich setzten die Presswehen ein und meine Tochter kam um 13.01 Uhr wortwörtlich aus mir herausgeschossen.

Die zweite Geburt kann wirklich rasant sein!

Das Ganze lief so kurz und fast schmerzlos ab, dass ich immer noch baff bin. Wir mussten auf die Frühchenstation, meine Tochter war 5 Tage verkabelt im Wärmebett, da sie ein paar Schwierigkeiten mit der Atmung und eine Saugschwäche hatte. Insgesamt waren es aber wunderschöne 5 sonnige warme Tage mit meiner kleinen Maus, die gerade friedlich neben mir schläft :)

Also Mädels, die zweite Geburt kann wirklich rasant sein! Und schmerztechnisch war sie ebenfalls wesentlich angenehmer als die erste.

* Name von der Redaktion geändert.

Diese Geschichte ist die persönliche Erfahrung einer Mutter/eines Vaters aus unserer Community. Der Inhalt wurde nicht redaktionell überprüft und gibt nicht die Meinung der Redaktion wieder.

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