Und wie ist Isabells Herangehensweise hier in Deutschland? Wie findet sie heraus, welche Wünsche die gebärenden Frauen haben und was sie sich von ihr als Geburtsfotografin wünschen? „Weil es so ein intimes Ereignis ist, möchte ich die Familie und nicht nur die gebärende Person kennenlernen. Ich habe auch einen Fragebogen, mit dem ich viel Grundsätzliches abkläre: Wann ist der ET, gab es schon vorige Geburten, gibt es etwas, das nicht fotografiert werden soll? Wer ist bei der Geburt dabei? Das persönliche Vorgespräch ist dann mehr ein Abtasten. Dabei finde ich dann oft auch die Nuancen heraus. Worum geht es den Frauen? Sollen die Bilder zeigen, wie stark sie waren? Geht es mehr um die ersten Momente des Babys?“ Gerade im Corona-Jahr 2020 ist dieses Kennenlernen schwieriger geworden. Es muss geklärt werden, ob Isabell mit ins Krankenhaus kommen darf. Aktuell finden die meisten Geburten, die sie begleitet, zu Hause oder im Geburtshaus statt.