Das sollte Isabell in Deutschland nicht noch mal passieren. Es ging um eine Geburt etwa zwei Autostunden von ihr entfernt und es war das dritte Kind. „Als mich die Frau Freitagnacht informierte, sie habe Wehen und würde sich noch mal hinlegen, wurde ich nervös. Ich wusste, dass es eine Baustelle auf der Strecke gab mit extrem viel Verkehr. Ich hatte Angst, zu spät zu kommen, wollte die Frau aber nicht unnötig beunruhigen. Deshalb bin ich dann einfach hingefahren und habe zwei Nächte im Auto übernachtet. Nichts passierte. Am Sonntag fuhr ich dann zurück nach Hause. Zum Glück: Denn die Geburt ließ dann noch einige Tage auf sich warten. Die Entfernung ist für uns Geburtsfotografen generell ein Risiko. Gleichzeitig haben Geburten voll das Suchtpotenzial. Man bekommt so einen Oxytocin-Schub mit, wenn das Baby auf die Welt kommt. Das ist den Stress auf jeden Fall wert!“