Die erste Schwangerschaftsübelkeit, die freudige Nachricht, dass es ein Mädchen wird, ein Urlaub in den Niederlanden, der Umzug in die Vereinigten Staaten und die Geburt der niedlichen kleinen Gracie: Mit über 2.000 Fotos haben der werdende Papa und seine schwangere Frau einen lustigen Film produziert, der die Schwangerschaft mit der zweiten Tochter dokumentiert.
Die Stop-Motion-Technik kennt Ihr vielleicht schon von "Shaun das Schaf". Dabei werden viele Einzelbilder für einen Film zusammengesetzt – ganz ohne aufwendige Computeranimation. Ihr möchtet Eure Schwangerschaft auch gerne in einem so lustigen Video festhalten? Wir haben hier die Anleitung für Euch:
Was Ihr dafür braucht:
- Ein Drehbuch: Am besten, Ihr haltet Eure Idee schriftlich fest und malt Euch die Szenen einmal auf, bevor Ihr loslegt. So fällt es Euch später leichter, die Übergänge zu gestalten. Außerdem wisst Ihr dann immer, was sich wohin bewegen muss.
- Durchhaltevermögen: Eine Schwangerschaft in einem Stop-Motion-Film festzuhalten, erfordert viel Geduld und Durchhaltevermögen. Schließlich müsst Ihr 40 Wochen lang regelmäßig das Set aufbauen und Fotos schießen.
- Eine gute Kamera und ein Stativ: Damit die Fotos eine gute Qualität haben, nicht pixelig werden und vor allem nicht verwackeln, braucht Ihr eine gute Kamera und ein ordentliches Stativ.
- Eine gleichmäßige Beleuchtung: Eine gute und immer gleiche Beleuchtung ist wichtig, damit auf dem Film hinterher keine dunklen Bilder entstehen.
- Gute Software: Die passende Software muss nicht unbedingt teuer sein. Im Internet findest Du viele verschiedene Angebote, zum Teil sogar kostenlos. Hier ein paar Beispiele: Lightworks, AnimatorDV Simple+Full, Anasazi Stop Motion Animator oder iStopMotion. Auch mit dem Smartphone kannst Du einen Stop-Motion-Film drehen. Die App Stop Motion Studio oder PicPac Stop Motion & TimeLapse bieten viele Features für ambitionierte Hobby-Filmer.
Und so wird’s gemacht:
Baut ein Set auf und stellt Eure Kamera auf ein sicheres Stativ. Am besten ist es, wenn Ihr die Kamera per Fernbedienung auslösen könnt. Ansonsten braucht Ihr eine dritte Person, die die Fotos schießt. Dann macht ein Foto von Euch in den Positionen, die Ihr Euch vorher ausgedacht habt. Bewegt Euch ein bisschen und schießt erneut ein Foto. Das wiederholt Ihr so oft Ihr möchtet. Je kleiner die Veränderungen zwischen den Foto sind, desto flüssiger ist dann die finale Animation. Am besten Ihr testet ein bisschen aus, wie viele Fotos Ihr braucht, damit Eure Bewegungen im Film flüssig aussehen (wahrscheinlich sind es zwischen 15 und 20 Fotos pro Sekunde). Alle fertigen Fotos könnt Ihr schließlich mit einer Software zu einem Film zusammenfügen.