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Ofenkäse in der Schwangerschaft Ist Ofenkäse für werdende Mamas unbedenklich?

Ofenkäse in der Schwangerschaft: Ofenkäse auf einem Holzuntergrund
© exclusive-design / Adobe Stock
Gibt es Risiken bei Ofenkäse in der Schwangerschaft? Oder kann er bedenkenlos verzehrt werden? Alles Wissenswerte erfährst du hier. 

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Du bist schwanger und hast Lust auf Ofenkäse? Der flüssige Käse, noch warm genossen, ist schon eine leckere Angelegenheit. Einige Käsesorten sind in der Kugelzeit jedoch nicht empfehlenswert, weil sie eine Gefahr für das Ungeborene werden könnten. Ob der Genuss des cremigen Vertreters aus dem Backofen dazu gehört, erfährst du hier.

Ofenkäse in der Schwangerschaft: Riskant oder unbedenklich?

Bei gekauftem Ofenkäse aus dem Handel handelt es sich üblicherweise um Weichkäse. Dieser wird in der Schwangerschaft nicht empfohlen, weil dieser aus Rohmilch hergestellt wurde. Rohmilchprodukte könnten mit Listerien belastet sein, die wiederum zu einer Listeriose führen könnten. Eine solche Infektion ist für gesunde Erwachsene in der Regel unproblematisch, für Schwangere bzw. ein Ungeborenes birgt sie jedoch ein gesundheitliches Risiko, wie beispielsweise eine Blutvergiftung oder gar eine Fehl- oder Frühgeburt.

Rohmilchkäse in der Schwangerschaft ist also keine gute Idee. Es gibt im Falle des Ofenkäses jedoch ein Aber: Um eine Belastung mit Listerien zu verhindern und diese abzutöten, gibt es die Möglichkeit, Rohmilchprodukte zu kochen oder zu backen. Diese müssen für mindestens zwei Minuten bei mindesten 74 Grad erhitzt werden.

Auch Ofenkäse wird erhitzt und ca. 20 Minuten im Ofen gebacken – das macht ihn in der Schwangerschaft unbedenklich. Du kannst dir in deiner Kugelzeit getrost Ofenkäse mit der Rinde schmecken lassen.

Tipp: Rohmilchprodukte sind kennzeichnungspflichtig und müssen den Hinweis „Rohmilch“ tragen. So kannst du beim Einkaufen leicht erkennen, ob ein Milchprodukt für dich während der Schwangerschaft infrage kommt oder es gleich wieder im Regal landet.

So gesund ist Käse

Käse ist in der Schwangerschaft also nicht generell tabu, ganz im Gegenteil! Er ist für werdende Mamas wegen der enthaltenen Mineralstoffe, Spurenelemente und einem hohen Eiweißanteil sogar gesund. Unter anderem punktet Käse mit den Nährstoffen Eisen, Zink, B-Vitamine, Kalium, Magnesium und Kalzium.

Bedenkenlos verzehren kannst du diese Sorten:

  • Alle Hart- und Schnittkäse aus pasteurisierter Milch (ohne Rinde)
  • Frischkäse und Frischkäsezubereitungen, die industriell hergestellt und verpackt sind
  • Kochkäse und Schmelzkäse
  • Mozzarella aus pasteurisierter Kuh- oder Büffelmilch
  • Fetakäse aus pasteurisierter Milch

Hier erfährst du noch mehr über Käse in der Schwangerschaft.

Einfaches Rezept: So kannst du Ofenkäse zubereiten

Wie der Ofenkäse aus dem Handel zubereitet wird, kannst du auf der Verpackung lesen. Alternativ kannst du dir den geschmolzenen Käse selber machen, dafür eignen sich Käsesorten wie Camembert oder Brie. Während die fertigen Ofenkäse in einer Holzverpackung für den Ofen kommen, brauchst du für die selbstgemachte Variante eine feuerfeste Form.

Und so leicht geht's:

  1. Entferne die Umverpackung des Käses.
  2. Lege den Käse in das feuerfeste Gefäß.
  3. Schiebe nun Gefäß samt Käse in den vorgeheizten Ofen.
  4. Nach zehn Minuten herausnehmen und die Rinde oben kreuzförmig einschneiden.
  5. Die Ecken nach außen umklappen.
  6. Zu guter Letzt noch einmal für ca. acht bis zehn Minuten in den Ofen geben.

Nun kannst du dir den leckeren Käse schmecken lassen oder ihn vor dem Verzehr nach Geschmack würzen, zum Beispiel mit Gewürzen wie Thymian oder Rosmarin. Auch kombiniert mit Früchten oder Honig ist die Käse-Mahlzeit sehr schmackhaft. Als Beilage bietet sich Brot an; aber auch Cracker, Kartoffeln oder Gemüsesticks sind eine leckere Wahl.  

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