Wie schön - Sie haben noch während Ihrer Schwangerschaft eine größere Wohnung gefunden, mit Kinderzimmer fürs neue Baby. Oder Sie verwirklichen nun endlich Ihren Traum vom eigenen Haus.
Das bedeutet aber auch: Jetzt stehen Renovieren und Kisten packen auf der Tagesordnung. Allerdings nicht für Sie! In der Schwangerschaft können Sie zwar gerne die Planung übernehmen, für den Umzug selbst sollten Sie jedoch jede Hilfe annehmen, die Sie bekommen können. Das gilt vor allem für die drei arbeitsintensivsten Bestandteile eines Umzugs:
Das Renovieren: In der Schwangerschaft bitte nicht!
Waghalsige Kletterpartien auf der Leiter sollten Sie jetzt ebenso meiden wie chemische Dämpfe aus dem Farbeimer. Natürlich können Sie Wandfarben und Tapeten aussuchen - aber das Renovieren selbst sollten Sie dem werdenden Vater oder den Handwerkern überlassen.
Das Putzen: Infizieren Sie den Kindsvater mit dem Nestbautrieb
Viele Schwangere entwickeln einen regelrechten Nestbautrieb: Gegen Ende der Schwangerschaft haben sie das dringende Bedürfnis, Fenster zu putzen, Gardinen zu waschen oder Schränke umzuräumen - sie wollen, dass die Wohnung sauber und behaglich ist, wenn das Baby da ist. Vermutlich hat die Natur das so eingerichtet, schließlich hat die Mutter dann nach der Geburt umso mehr Zeit für ihr Baby.
Eine neue Wohnung, die erst noch eingerichtet werden muss, verstärkt diesen Drang zusätzlich. Schließlich muss diese ja vor dem Einzug auf Vordermann gebracht werden. Aber vergessen Sie nicht, dass Sie schwanger sind. Es muss nicht jedes Regal in der Wohnung sofort eingeräumt und jedes Bild aufgehängt werden. Auch die Gläser, die in der alten Wohnung in der Vitrine verstaubten, können ruhig auch im neuen Heim noch ein wenig staubig bleiben.
Andererseits können Sie auch versuchen, Ihren Partner mit dem Nestbauvirus zu infizieren. Dann darf er die Treppe vom Handwerkerstaub befreien und die CD-Sammlung einräumen. Ist er beruflich zu stark eingespannt, um den Großputz übernehmen zu können, sollten Sie eventuell einen Putzservice beauftragen - das kostet zwar Geld, ist aber als haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich absetzbar.
Der Umzug: Delegieren statt schleppen lautet in der Schwangerschaft die Devise
Am Umzugstag gilt für Sie als Schwangere: Hände weg von den Kisten und Kartons. Stattdessen können Sie die anfallenden Aufgaben verbindlich verteilen:
- In welcher Reihenfolge kommen die Kartons ins Auto?
- Falls vorhanden: Wer kümmert sich um die Kinder? Tipp: Manche Spediteure sorgen sogar für einen Babysitter.
- Wer putzt die alte Wohnung, wenn alles draußen ist?
- Wer liefert den Imbiss und die Getränke für die Umzugshelfer?
- Wer packt in welchem Zimmer aus?