Wikinger-Namen sind aktuell sehr beliebt. Diese 20 Vornamen für Jungen und Mädchen haben nicht nur einen mystischen Klang, sondern auch eine besondere Bedeutung.
Artikelinhalt
Die Namensgebung hatte für die Wikinger, ein nordisches Seefahrer- und Kriegervolk, eine große Bedeutung. Sie nahmen an, dass der Vorname einen prägenden Einfluss auf den Charakter des Namensträgers hat. Die Wahl des Namens war somit gut durchdacht. Wir verraten dir unsere 20 schönsten Wikinger-Namen für Jungen und Mädchen zur Inspiration – vielleicht findest du ja den passenden Vornamen für dein Baby.
Wie gingen Wikinger bei der Namensgebung vor?
Oft benannten Wikinger ihre Kinder nach erfolgreichen Verwandten und Gottheiten der nordischen Mythologie. Oder aber sie gingen bei der Namensvergabe ihrer Kinder ganz einfach alphabetisch vor. Da die Wikinger allgemein als stark und furchtlos galten, ist es kaum verwunderlich, dass insbesondere die männlichen Vornamen oft kriegerische bzw. kämpferische Bedeutungen erhielten. Doch auch Mädchen wurden häufig die Wesensmerkmale Mut und Schönheit zugeschrieben, was sich in den Namen widerspiegelt.
Gibt es sprachliche Besonderheiten bei Wikinger-Namen?
Die Sprache der Wikinger ist eng mit dem heutigen Isländisch verwandt. Möchtest du deinem Baby einen altnordischen Namen geben, dann solltest du Folgendes beachten: Einzelne Buchstaben tauchen in unserem Alphabet nicht auf wie etwa Ø, Á oder Ý. Wir haben die Buchstaben bei den folgenden Wikinger-Namen bereits in die gängige Schreibweise "übersetzt" und aus einem Ø ein O, aus Á ein A und aus Ý ein Y gemacht. Du kannst die Namen jedoch auch in originalgetreuer Schreibweise verwenden.
20 altnordische Vornamen für Mädchen
- Alva oder Elva: die Elfe oder die Fee
- Astrid: die schöne Göttin oder göttliche Stärke
- Dagmar: die Berühmte oder die Schöne
- Edda: die Kämpferin oder die mit edlem Besitz
- Estrid: die hinreißende und schöne Göttin
- Freya: die Herrin; Name der nordischen Wanengöttin der Liebe und Ehe
- Gudrun: die Bärenstarke
- Heidrun: die Weise oder die Geheimnisvolle
- Helga: die Heilige
- Inga: die Hüterin
- Ingrid: die Schöne oder die schöne Göttin
- Kara: die Walküre (auch Schlacht- oder Schildjungfer)
- Kelda: die Quelle oder der Brunnen
- Nanna: die Mutter, die Wagemutige und Kühne
- Saga: die Sehende oder die Seherin
- Sigrun: die geheime Siegerin
- Solveig: dasstarke Zuhause
- Tofa: der Donner
- Ylva oder Ylvi: die Wölfin oder die kleine Wölfin; bekannt als beste Freundin des Wikingerjungen Wickie
- Valdis: die Totengöttin
20 altnordische Vornamen für Jungen
- Alf: der Naturgeist und Elf
- Alvis: der Weise und der Allwissende
- Ari: der Adler
- Björn: der Bär
- Egil: die Schwertspitze oder der Schrecken
- Einar: der Alleinkämpfer
- Erik: der alleinige Herrscher und der ewige Herrscher
- Fenri: der riesige Wolf
- Finn: der Finne oder der Wanderer
- Gunnar: der Kämpfer oder der Krieger
- Haakon: der hochgeborene Sohn
- Harald: der Heerführer
- Halvar: der Hüter des Felsens
- Ingvar: der Heeresführer
- Ivar: der Bogenschütze
- Loki: der Trickser
- Odin: der Künstler, der Gott des Krieges und der weise Krieger
- Sven: der junge Mann oder der junge Krieger
- Sverre: der wilde Mann
- Ymir: der Zwilling oder der Lärmende
Woher kommt die Beliebtheit der Wikinger?
Hornbewährte Helme und brutale Kriegsführung: Die nordischen Seefahrer sind vor allem für ihre blutrünstigen Überfälle auf weit entfernte Völker und Küsten bekannt. Lange Zeit hatten sie somit nicht den besten Ruf. Doch dieses Klischee hat sich gewandelt. Die große Popularität der Wikinger liegt zu großen Teilen in TV-Serien wie "Wickie" oder "Vikings" begründet. Doch auch Comics wie "Hägar der Schreckliche" oder der Roman "Die Abenteuer des Röde Orm" haben das Bild der Wikinger positiv beeinflusst.