Spiele für Babys ab 3 MonateBeschäftigungsideen für dein 3-6 Monate altes Baby
Zwischen dem dritten und sechsten Monat kommt Bewegung ins Baby. Gerade konntest du es noch irgendwo hinlegen und da lag es dann halt. Auf einmal fangen die kleinen Kraftpakete, an sich zu drehen, vorwärts zu robben oder sogar schon aufrecht zu sitzen. Die neuen Perspektiven bringen die Weltentdecker auf viele Ideen. Mamas Tasche war sonst unerreichbar weit weg, aber auf einmal robbt sich dein Kleines einfach dorthin und untersucht Schlüssel, Portemonnaie und Handy.
Dein Baby ist erst gerade geboren? Dann findest du hier Beschäftigungsideen für 0-3 Monate alte Babys.
Im zweiten Lebenshalbjahr gefallen deinem Baby diese Spiel-Tipps besonders gut.
Wenn 9 - 12 Monalte alte Babys spiele wollen...

1. Seifenblasen
Seifenblasen sind in fast jedem Alter faszinierend. Sie schillern schön, fliegen langsam am Gesicht vorbei. Die ersten Male starrt dein Baby ihnen vielleicht einfach nur nach. Aber irgendwann geht das Händchen hoch, um eine zu berühren. Die Spritzer beim Platzen kitzeln im Gesicht. Huch, wo ist sie hin? Noch bevor sich Trauer über die geplatzte Seifenblase breitmacht, schwebt zum Glück schon die nächste vorbei.

2. Wer will mit zu Opa fahren?
Die meisten Kinder lieben Musik und Lieder und beginnen allmählich auch ihren Namen wiederzuerkennen. Sprich dein Kind immer wieder mit seinen Namen an, so dass er ihm vertraut wird. Das geht auch mit einem Singspiel gut. Da kannst du natürlich auch mal Mama, Papa oder den Teddy einsetzen.
Tuff, tuff, tuff, die Eisenbahn,
wer will mit zur Oma fahrn?
Alleine fahren mag ich nicht,
drum nehm ich mir die Oma mit.

3. Wie sieht denn Mama aus?
Dein Gesicht ist deinem Baby sehr vertraut. Es schaut dich gerne an. Erkennt in deiner Mimik, ob du lächelst oder böse guckst. Und besonders amüsant findet es, wenn du dich verkleidest. Setz dir doch mal eine Pudelmütze auf, einen Hut, Nudelsieb oder auch nur eine Socke ... Huch, wie sieht Mama denn aus? Dein verwundertes Gesicht amüsiert dein Baby bestimmt und vielleicht kichert es sogar richtig darüber.

4. Du bist aber schwer ...
Mama oder Papa liegen auf dem Rücken, hocken die Beine an und lassen Baby darauf fliegen. Das Flugzeug startet aber nur langsam und unter viel Geächze, weil der kleinen Brummer eben schwer ist. In der Luft kann das Flugzeug auch mal eine Kurve fliegen und du wirst spüren, wie sich der Körper deines Babys anspannt und die Rückenmuskulatur trainiert wird. Du setzt – natürlich ganz langsam – zur Landung an, und unter viel gespieltem Getöse landet das Flugzeug wieder.

4. Jetzt wird's wild
Ein Klassiker: Hoppe-hoppe Reiter. Da braucht man wohl nicht viel erklären. Zu Beginn drehst du dein Baby lieber mit dem Gesicht zu dir und der Ritt kann beginnen. Dein Kind reagiert freudig, quiekend und strampelt los? Na, dann darf es nächste Runde wohl schon im Galopp weitergehen. Das Köpfchen von deinem Baby muss das wilde Gehoppse natürlich schon aushalten können, sonst stützt du da lieber noch ein wenig mit.
Hoppe-hoppe-Reiter kennst du schon? Na, dann fahr doch eine Runde Bus.
Du setzt dein Baby auf den Schoss, diesmal schaut Ihr in die gleiche Richtung und du singst das Lied:
Die Türen vom Bus gehen auf und zu STUNDENLANG. (Hände öffnen und schließen vor den Augen des Babys)
Die Räder vom Bus, die rollen dahin STUNDENLANG (Hände rollen übereinander her)
Die Wischer vom Bus machen wisch-wisch-wisch STUNDENLANG (Die Hände wischen von links nach rechts)
Die Hupe vom Bus macht tut-tut-tut STUNDENLANG (Die Hand drückt auf eine imaginäre Hupe)
Der Fahrer im Bus sagt Fahrkarten bitte STUNDENLANG ( Die Hand offen hinstrecken, als liegt darin die Fahrkarte)
Die Leute im Bus machen blablabla STUNDENLANG (Wie in einer Handpuppe, die den Mund auf und zu macht, öffnet sich die Hand und schließt)
Die Babys im Bus schlafen tief und fest STUNDENLANG (Beide Hände als Kissen an die Wange legen und Augen zu machen)
Hier kannst Du die Melodie noch mal auffrischen.
Deiner Fantasie sind bei weiteren Strophen keine Grenzen gesetzt.

6. Und wer ist das?
Babys schauen sich gerne bekannte Gesichter an. Bastle doch ein kleines Fotoalbum. Fotos in Plastikhüllen sind besonders praktisch, so kann dein Baby ruhig mal zugreifen und mit kleinen angesabberten Fingern auf Oma zeigen. Neben Familie können da auch Fotos vom Lieblingskuscheltier, Schnuller oder Gitterbett rein. Alles, was in Babys Welt eine Rolle spielt.
Das Handy-Display leuchtet aber auch immer sehr spannend, also schaut sich dein Baby bestimmt auch dort gern Bilder oder kleine Videos von Mama an, die grad unterwegs ist.

7. Wo ist dein Kuschelhase?
Manche Babys können sich zwar schon umdrehen, bevorzugen aber doch die Rückenlage. Klar, aus der Komfortzone rausgehen ist erst mal mühsam. Da kann der Kuschelhase oder ein anderes Lieblingsspielzeug helfen. Wenn dein Baby auf dem Rücken liegt, wandert der Kuschelhase langsam am Kopf auf die andere Seite. Wenn dein Baby in Stimmung ist, folgt es ihm und dreht sich um (Level 1). Ein Kinderspiel für dein Baby? Dann versteck den Kuschelhasen doch in Reichweite unter einer Decke (Level 2). Dein Baby beobachtet das und versucht, den Hasen wieder aus der Decke zu holen. Für besonders aktive Babys kann dann Level 3 so aussehen, dass der Hase in eine „alten“ Tasche von Mama gesteckt und unter der Decke versteckt wird. Dein Baby robbt sich anschließend ran und hat erstmal zu tun, bis es den Hasen da wieder raus geholt hat. Je weiter der Bewegungs-Umkreis deines Babys ist, umso weiter kann die Tasche weggelegt werden.

8. Badewannen-Spaß
Heute ist Badetag? Auch den kann man spielerisch angehen. Je nach Jahreszeit können Herbstblätter oder Blumen mit im Wasser schwimmen, die ihr vielleicht bei einem Spaziergang vorher zusammen gesucht habt. Sieht schön aus und das Greifen im Wasser ist etwas trickreich, denn schnell schwimmt das Blütenblatt weiter, wenn der erste Griff nicht sitzt. Da du beim Baden eh bei deinem Baby bleibst, kannst du es unterstützen, falls es umzukippen droht oder die gefangene Blume probieren möchte.

9. Spielwiese deluxe
Die Fingerfertigkeit deines Babys wird immer besser. Es lernt, seine Händchen zu koordinieren und bald kann es von der linken in die rechte Hand sich die Dinge reichen. Dementsprechend findet es jetzt alles Kleine, was es auf dem Boden findet, sehr spannend. Du kannst ihm ein kleines Stofftuch mit großen Knöpfen oder verschiedenen kleine Stofffetzen besticken. Das untersucht dein Baby sehr gern – nicht nur mit den Händen, auch mit dem Mund. Knistert da was? Und was glitzert hier so schön? Auch ein kleiner Spiegel auf dem Stoff, in dem es sich spiegelt, ist faszinierend. Wer einen Hula-Hopp-Reifen hat, kann den mit Stoffen, Glöckchen, einer Wäscheklammerkette umspannen. Dein Baby legst du in die Mitte und ab jetzt ist dein Baby rundum bespaßt. Egal, wohin es kullert, dort erwartet es schon die nächste Attraktion.

10. Zeigt her Eure Füße
Bei vielen Babys gehen auf der Wickelkommode die Beinchen hoch sobald die Windel weg ist. Sie stecken den Zeh in den Mund, als wäre es die einfachste Übung. Mit Windel und Anziehsachen an sind die Babys etwas eingeschränkter in ihrer Bewegungsfreiheit. Leg deinem Baby ein zusammengerolltes Handtuch unter den Po, wenn es auf dem Rücken liegt, so sieht es die Beine besser. Jetzt noch ein bunter Socken an den Fuß, einen bunten Ring oder ein Glöckchen an den Socken gebunden und die kleine Käsemauke hat Babys volle Aufmerksamkeit.

11. Ich packe meinen Koffer
Gerade wenn du weißt, dass du für einen Termin oder ein Telefonat zehn ungestörte Minuten brauchst, kannst du deinem Baby eine kleine Tasche packen mit Dingen, die es bisher noch nicht in der Hand hatte. Das können einfache Haushaltsdinge sein: ein Holzlöffel, eine durchsichtige kleine Tupperdose mit bunten, großen, nicht verschluckbaren Knöpfen oder großen trockenen Nudeln, die schön klappern, einen nicht mehr benötigten Schlüsselbund, eine leere kleine Shampoo-Reisepackung, ein altes Portmonee, wo ein buntes Stofftuch rausguckt oder die Babyzahnbürste.

12. Wäsche abhängen
Spann für dein Baby eine kleine Wäscheleine. Aber nur so hoch, dass dein Baby in Bauchlage sich etwas recken muss, um mit einer Hand an die Leine zu kommen. Daran hängst du verschiedene Dinge, wie kleine Spielzeuge, einen Stoffball, der klingelt oder den Schneebesen aus der Küche. Aber Achtung, die Leine muss so gut befestigt sein, dass die Konstruktion nicht ins Wanken gerät, wenn sich dein Baby an der Leine festhält.

13. Knisterspaß
Besonders schön knistert Butterbrotpapier. Du formst es grob zu einem Ball, der nicht allzu weit kugelt, da er kantig ist. Außerdem ist dort keine Druckerschwärze drauf, die dein Baby ablutschen könnte. Übrigens: Falls Euer erstes Weihnachten bevorsteht, wundere dich nicht, wenn dein Baby an dem ganzen Geschenkpapier, das so schön knistert und leuchtet, viel mehr interessiert ist, als an dem wertvollen Holzspielzeug, das es ausgepackt hat.