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So geht's mir jetzt: Am liebsten die ganze Zeit zusammen?
Ertappst Du Dich manchmal dabei, dass Du Dich selber gar nicht mehr wiedererkennst? Weil Du Dich vor der Geburt Deines Babys eher für eine toughe Frau gehalten hast - und jetzt zu einer Glucke mutiert bist, die das Kleine am liebsten nicht eine Minute aus den Augen lassen würde? Du traust Dich kaum, zur Toilette zu gehen, und fragst Dich, wie Eltern jemals auf die Idee kommen können, einen Babysitter zu engagieren und abends auszugehen? Tröstend: Anderen jungen Müttern geht es ähnlich. Zum einen bist Du durch die hormonellen Veränderungen nach der Geburt ohnehin besonders sensibel. Zum anderen ist dieses besondere Schutzbedürfnis gegenüber dem zarten Neugeborenen aber auch ganz natürlich - und Dein Liebster verspürt es übrigens genauso! Also: Genieß die Nähe zu Deinem Baby und mach Dir keine Gedanken, ob Du zu sehr klammerst - denn das tust Du nicht! Positiver Nebeneffekt: Je näher Du und Dein Kind euch seid, umso sicherer bist Du im Umgang mit ihm. Und diese Sicherheit vertreibt viele Schreckensvisionen. Wenn Du mehr über Mutterliebe wissen möchten, haben wir hier ein interessantes Interview für Dich.
Video: Babys einfach waschen

Mein Baby: Achtung, Spuckattacke!
Was kommt denn da raus? Vielleicht wunderst Du Dich, dass Dein kleiner Schatz nach den Mahlzeiten immer wieder etwas Milch spuckt. Das Spucken ist aber in der ersten Zeit normal. Auch wenn ein Säugling brav sein Bäuerchen gemacht hat, die geschluckte Luft also nach außen befördert hat, kann kurze Zeit später noch mal ein Schwapps Milch hochkommen - im Durchschnitt etwa die Menge eines Esslöffels (eine Portion, die ganz schön groß aussehen kann, wenn sie sich auf einem Tuch verteilt).
Wahrscheinlich trinkt Dein Kind sehr hastig oder etwas zu viel, weil es noch kein Sättigungs-Gefühl kennt. Der Magenschließmuskel ist noch nicht perfekt gereift, das "Überlaufventil" funktioniert noch nicht richtig. Und so kommt ein bisschen Milch wieder hoch. Vielleicht schluckt Dein Kleines beim Trinken aber auch sehr viel Luft.
Wenn Dein Baby noch nach zwei oder drei Stunden etwas angedaute Milch spuckt, ist auch das nicht bedenklich. Denk an den alten Spruch, den Du vielleicht schon von Deiner Hebamme gehört hast: "Speikinder sind Gedeihkinder". Wenn Dein Kleines gut gedeiht und zunimmt, ist alles o.k.! Binde Deinem Baby einfach immer ein Lätzchen um, das sich leicht wechseln lässt. Flaschenkinder können auch mit spezieller Milchnahrung gefüttert werden, die das Ausspucken verhindern soll. Und tröste Dich: Spätestens nach vier bis sechs Monaten ist das Spucken vorbei.
Mein Liebster: Das bisschen Haushalt?
Früher lief der Haushalt so nebenher. Und jetzt? Entweder Du funktionierst die Spülmaschine zum Geschirrschrank und den Trockner zum Wäscheschrank um. Oder Du einigst Dich mit Deinem Partner auf einen Haushaltsplan. Denn gerade wenn Du früher die treibende Kraft im Haushalt warst, kommst Du ohne genaue Anweisungen schnell in den "Du hast ja schon wieder vergessen ..., zu machen"-Stress. Und eigentlich willst Du Dich doch nicht über derart profane Dinge wie den Mülleimer-Dienst streiten, oder? Übrigens: Männliche Ausreden wie "Du bist doch den ganzen Tag daheim" werden im Keime erstickt. Aber: Überlass ihm jetzt bloß nicht solche Aufgaben, die er noch nie erledigt hat. Sonst streitet Ihr Euch bald über zu heiß gebügelte Unterwäsche. Trotz Haushaltsplan!
Mein Körper: Etwas Geduld bitte!
Etwas Geduld bitte, falls Du per Kaiserschnitt entbunden hast: Erst zwei Wochen sind seit der Entbindung vergangen - gib der Heilung Deiner Kaiserschnittnarbe noch etwas Zeit.
Wir verraten Dir zwei Tricks, wie Du die Heilung etwas unterstützen kannst:
1. Binde Dir einen weichen Schal um die Hüften, das stützt. Achte darauf, dass es sich für Dich angenehm aushalten lässt.
2. Besorg Dir eine Creme Deiner Wahl (oder auf Empfehlung Deiner Hebamme) und fahr damit mit dem Zeigefinger auf der Narbe von einer Seite zur anderen. Verschiebe den oberen und unteren Rand gegeneinander wie bei einem Reißverschluss. Diesen Vorgang kannst Du so oft wiederholen, wie es Dir angenehm ist!