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So geht's mir jetzt: Nach Hause kommen
Die Tür geht auf, Dein Liebster stellt die Babyschale im Flur ab - und plötzlich hat Eure Wohnung einen weiteren Mitbewohner. Und dann erst das Kinderzimmer: Wochenlang habt Ihr es liebevoll hergerichtet und Euch vorgestellt, wie die neuen Möbel, die lustige Tapete und die süßen Stofftiere Euer Neugeborenes begrüßen werden – jetzt ist es soweit. Versprochen: Spätestens, wenn Du das Kleine zum ersten Mal auf der noch vor Wochen mühsam zusammen gezimmerten Kommode wickelst oder es im heimischen Bett stillst, fühlt es sich echt an: Wir haben ein Kind! Denn in der künstlichen Krankenhausatmosphäre war die Vorstellung, plötzlich Mutter zu sein, vielleicht doch noch ein bisschen unwirklich.
Video: Windeln wechseln

Mein Baby: Warum nimmt es jetzt erst mal ab?
Kaum ist Dein Wonneproppen ein paar Tage auf der Welt, wiegt er bis zu 500 Gramm weniger als bei der Geburt. Das liegt nicht daran, dass Deine Milch nicht reicht und Dein Baby zu wenig Nahrung bekommt. Es ist völlig normal, dass ein Säugling erst mal bis zu 15 Prozent seines Geburtsgewichts verliert. Schließlich muss er sich außerhalb des Mutterleibs ganz schön umstellen. Da haben Saugen und Verdauen noch nicht den höchsten Stellenwert. Dass er abgenommen hat, liegt zum einen auch daran, dass er jetzt, am 4. Tag, das Kindspech ausgeschieden hat. Das sogenannte "Mekonium" ist der erste Darminhalt, der meist eine ordentliche Portion ist und bis zu 50 Gramm wiegt. Zum anderen hat die Haut Deines Neugeborenen Feuchtigkeit verloren. Das war kein Thema, solange das Kleine von Fruchtwasser umgeben war. Doch jetzt, die ersten Tage an der Luft, hat Dein Baby bis zu 200 Gramm Gewebswasser verdunstet. Kein Grund zur Sorge! Denn während der Schwangerschaft hat Dein Kleines genügend Energiereserven angelegt, die es jetzt aufbrauchen kann. Wahrscheinlich hat Dein Baby nach etwa zwei Wochen sein Geburtsgewicht wieder erreicht und wird dann ordentlich zulegen.
Mein Liebster: Freuden und Enttäuschungen
Wie süß! Eine "Willkommen daheim"-Girlande am Eingang! Ach, ein duftender Blumenstrauß! So ordentlich war die Wohnung noch nie! Und, und, und ...
Es gibt viele kleine Überraschungen, mit denen der Liebste Dir die Ankunft daheim versüßen und sich für Ihre Tapferkeit bei der Geburt bedanken kann. Irgendetwas wird Papasich einfallen lassen - dass aber alles perfekt ist, kann man einfach nicht erwarten. Ein Beispiel? An den Blumenstrauß hat er gedacht, aber an die benutzen Handtücher auf dem Badezimmer-Boden leider nicht. Hätte man doch wegräumen können, denkst Du dann und merkst, wie in Dir die Enttäuschung aufsteigt. Dann schnell die Badezimmertür (von außen) schließen, tief durchatmen und einen entspannten Blick in den schönen Stubenwagen werfen. Der ist garantiert noch unbenutzt! Und sieh es doch auch so: Die Hauptarbeit hast zwar Du geleistet, aber für Deinen Mann war das alles auch unglaublich aufregend.

Mein Körper: Noch so viel Bauch – nur leer!
Vor ein paar Tagen ist Euer Kleines zur Welt gekommen - wenn Du an Dir herunterschaust, kannst Du das aber nicht so recht glauben. Der Bauch sieht noch immer ziemlich schwanger aus! Nur eines ist er nicht mehr - prall. Völlig normal, wenn Du jetzt noch keine Taille hast. Denn das Gewebe musste sich extrem ausdehnen. Das schnurrt nicht zurück wie ein Gummiband. Leider. Da hilft nur eines: das wunderbare, perfekte Baby angucken, das Du auf die Welt gebracht hast. Immer noch frustriert über die Spuren, die die Schwangerschaft hinterlassen hat? Deine Nachsorgehebamme weiß, wie Du dich fühlst und hat Trost. Innen ist schon jetzt alles fast so wie vor der Schwangerschaft. Die Gebärmutter hat sich zurückgebildet. Und das Drumherum? Wird schon!
Wochenbett-FAQ
Alles wissen über die ersten Wochen mit Baby
Von B wie Baby Blues über H wie Hexenmilch bis W wie Wochenfluss - in unserem Wochenbett-Glossar erklären wir Dir alles, was in der ersten Zeit mit Baby wichtig ist.
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