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So geht's mir jetzt: Ciao, Papa!
Mit einem Knall fällt die Haustür ins Schloss. Für Deinen Liebsten sind die Baby-Flitterwochen jetzt beendet, er macht sich auf den Weg zur Arbeit. Und Du? Bleibst mit dem Baby in der Wohnung zurück - und wahrscheinlich mit widersprüchlichen Gefühlen: Auf der einen Seite Mitleid mit dem Papa, der jetzt so viel verpasst. Auf der anderen Seite aber bestimmt auch die Sorge, ob Du den doch noch recht ungewohnten Baby-Alltag alleine bewältigst - immerhin konntest Du bis gestern Abend noch Deinen Mann bitten, das Baby zu wickeln, während Du die Wäsche sortierst. Vielleicht bist Du sogar ein klitzekleines bisschen neidisch auf ihn, weil er jetzt anscheinend sein altes Leben wieder aufnimmt, während Dir zuhause vermeintlich nur die Mama-Rolle bleibt? Dieses Gefühls-Chaos ist ganz normal. Nur eine Bitte: Glaube bloß nicht, dass Du Deinem Partner von nun an täglich ein strahlendes Baby, eine perfekte Wohnung und ein köstliches Abendessen präsentieren musst, wenn er abends nach Hause kommt. Im Gegenteil: Ihm wird es am wichtigsten sein, dass es Dir und dem Baby gut geht.
Video: Sehen Neugeborene immer dem Vater ähnlich?

Mein Baby: Hexenmilch und Co.
An Deinem Baby ist alles am rechten Fleck und es geht ihm prima. Doch warum hat es leicht geschwollene Brüste? Ganz einfach: Egal, ob Mädchen oder Junge, durch die hohe Hormonkonzentration im Körper der Mutter können auch die Brustdrüsen des Neugeborenen anschwellen. Bei manchen Babys treten sogar ein paar Milchtropfen aus den Brustwarzen aus. Früher war das beängstigend, deshalb wohl auch der Name "Hexenmilch". Heute weiß man, dass das völlig normal ist und sich die Brüste des Babys innerhalb der ersten Lebenswochen wieder zurückbilden, sobald der Hormonspiegel gesunken ist.
Nicht nur die Brust, auch die Genitalien können bei beiden Geschlechtern anschwellen. Mädchen haben manchmal sogar leichte Blutungen. Alles harmlos und nach einigen Tagen verschwunden. So wie auch diese ersten Probleme:
Augentränen: Bei manchen Babys sind die Tränenkanäle (noch) eng, was sich meist bis zum Alter von sechs Monaten bessert.
Hat Dein Baby starken Schluckauf oder eine kurzzeitig unregelmäßige Atmung ist auch das harmlos. Du als Mama leidest meist mehr, Deinem Kleinen geht’s dabei bestens.
Auch die Haut ist meist noch nicht im Gleichgewicht, was harmlose Veränderungen mit sich bringen kann: Sollte sich die Haut Deines Babys schälen, ist das kein Grund zur Aufregung. Vor allem, wenn das Neugeborene etwas übertragen wurde, pellt sich die Haut gerne mal ab. Du musst nichts unternehmen, kannst eine normale Babycreme verwenden, und die Natur regelt das von alleine. Auch rote Flecken, die aussehen wie Feuermale und bei vielen Babys im Nacken sitzen (deshalb die Bezeichnung Storchenbiss) verschwinden in den ersten Lebensmonaten.
Mein Liebster: Hier kommt Papa
Wünschen sich Männer manchmal heimlich einen Busen? Aus Attraktivitätsgründen bestimmt nicht. Aber wenn Dein Liebster Dich beim Stillen beobachtet, sieht, wie ruhig das Kleine wird, dann denkt er wahrscheinlich schon manchmal: "Warum kann ich das nicht?". Diese natürliche enge Beziehung zwischen Dir und Deinem Kind lässt ihn häufig verunsichert und auch etwas enttäuscht zurück. Dagegen hilft ein einfaches Mittel. Zeig ihm, dass Mama zwar die Milch hat, aber auch nicht alles weiß und oft genug aus dem Bauch heraus handelt. Es hilft ihm sicher ungemein, wenn er weiß, dass auch Du nicht von heute auf morgen die Elternrolle perfekt übergestülpt hast. Und: Nicht mehr lange, dann ist Papa für Dein Baby ohnehin der Größte!

Mein Körper: Verwöhnprogramm
Auf der Wochenstation im Krankenhaus war es fast unmöglich und daheim leider auch Luxus: Einfach mal die Badezimmertür verschließen und mit einem verwöhnendem Beautyprogramm beginnen. Sehnst Du dich nach nichts mehr als nach ein paar Minuten Ruhe am Tag, in denen es nur Deinen Körper, Duschcremes und Bodylotion gibt? Geht, wenn Dein Liebster abends da ist. Plane diese Zeit für dich ein, wenn es auch nur irgendwie geht. Einmal die Woche Beautystunde - schon die Vorfreude drauf versüßt den ganzen Tag. Und: Ausführliche Pflege versöhnt einen mit dem Körper, der jetzt vielleicht noch nicht so ist, wie Du in gern hättest.
Wochenbett-FAQ
Von B wie Baby Blues über H wie Hexenmilch bis W wie Wochenfluss - in unserem Wochenbett-Glossar erklären wir Dir alles, was in der ersten Zeit mit Baby wichtig ist.
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