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Passt wie angegossen: Wie misst man den Kopfumfang?
Ob als Geschenk für junge Eltern oder für den eigenen kleinen Schatz: Das Häkeln einer Babymütze macht in jedem Fall Spaß. Bevor die Arbeit beginnen kann, muss der Kopfumfang des Kindes vermessen werden. Anhaltspunkte finden Sie in unserer Größentabelle.
Dazu legt man das Maßband um den Kopf des Babys und misst von der Stirn bis zum Hinterkopf die breiteste Stelle, wobei das Maßband oberhalb der Ohren entlangzuführen ist, damit die Mütze später nicht zu locker sitzt. Weil Wolle nachgibt, den Mützenbund am besten etwas kleiner als der Kopfumfang gehalten.
Welche Wolle eignet sich am besten und wie wählt man sie aus?
Je besser verträglich und je weicher die Wolle, umso lieber wird das Baby die Mütze aufhaben. Kratzt das Wollknäuel bereits im Laden am Hals des erwachsenen Häklers, ist das Material erst recht nicht für zarte Babyhaut geeignet.
In vielen Geschäften werden bestimmte Sorten direkt als Babywolle angeboten. Dabei handelt es sich häufig um besonders weiche Mischungen aus Natur- und Kunstfasern, beispielsweise Schurwolle vom Schaf und Polyacryl. Wer Wert auf Naturfasern legt, kann zu unbehandelter Wolleoder Baumwolle greifen. Baumwolle ist besonders gut verträglich, Wolle aus Tierhaaren wärmt hingegen besser.
Neben dem passenden Material ist noch die Stärke des Fadens wichtig. Stimmen Sie die Stärke auf die Größe der Häkelnadel ab, damit Sie bequem und ohne Kraftaufwand Ihre Babymütze häkeln können. Je größer die Häkelnadel ist, desto grobmaschiger fällt die Mütze aus. Bei einer feinen Wolle und einer entsprechend kleinen Nadel ist das Maschenbild enger, die Babymütze aber auch weniger dehnbar. 50 Gramm des gewählten Garns genügen in der Regel für eine Babymütze.
Eine einfache Babymütze häkeln: so geht's
Auch Anfänger werden beim Häkeln schnell erfolgreich sein, denn wer den Fadenring, die feste Masche und die Kettmasche kennt, kann bereits routiniert loslegen. Fortgeschrittene können dank dem halben und dem ganzen Stäbchen bereits vielen grafischen Häkelanleitungen folgen. Häkeln Sie normal fest bis locker, damit die Babymütze später dehnbar bleibt.
Eine einfache Variante einer Mütze wird von oben, also vom Zipfel an, gehäkelt:
- Schlagen Sie einen Fadenring mit einigen Maschen an.
- Diese verdoppeln Sie in der nächsten Runde. Unser Tipp: Markieren Sie den Rundenanfang am besten mit einem ca. 5 cm langen Wollfaden. Legen Sie ihn einfach auf die Anfangsmasche und häkeln Sie wie gewohnt. Bei der nächsten Runde ziehen Sie den Faden heraus und legen ihn erneut ein. So ersparen Sie sich das Zählen und finden auch bei einer Arbeitspause den Anfang wieder.
- Die folgende Runde verdoppeln Sie jede zweite Masche, in der nächsten Runde jede dritte Masche und so fort. Dadurch entsteht ein gewölbter Mützenteller, den Sie so lange vergrößern, bis dessen Rand den Kopfumfang des Kindes erreicht hat.
- Wenn die gewünschte Wölbung entstanden ist, häkeln Sie in den kommenden Runden eine feste Masche in jede Masche der Vorrunde. So entsteht eine Schlauchform, die Sie bis zur passenden Mützenhöhe fortführen.
- Mit einer Kettmasche schließen Sie die Arbeit ab.
Weben Sie die offenen Fadenenden zum Schluss am besten mit einer Vernähnadel in die Mütze ein, um abstehende Fäden zu vermeiden und das Ende der gehäkelten Reihe zu verstecken. Wer schon etwas geübter im Umgang mit der Häkelnadel ist, kann durch halbe und ganze Stäbchen das Muster der Mütze variieren. Noch mehr Variationen arbeiten Sie mit niedlichen Extras wie Ohrenklappen, kleinen Zöpfen, einer Bommel oder niedlichen, aufgesetzten Ohren ein.
Sie können stricken? Dann haben wir für Sie eine spezielle Anleitung für eine feine Mütze.